Die Welt des Radsports steht noch immer unter Schock, nachdem der Norweger André Drege am Samstag bei der „Tour of Austria“ bei der Abfahrt vom Großglockner tödlich verunfallte. Schwer betroffen von den Ereignissen zeigte sich auch Tour-de-France-Leader und Superstar Tadej Pogačar nach der achten Etappe der Frankreich-Rundfahrt: „Ich stehe unter Schock“, sagte der Slowene. „Es ist schwer zu verarbeiten, was passiert ist. Das ist sehr traurig zu hören.“ Die Nachricht verdeutliche einmal mehr, wie gefährlich der Sport sei. „Wir haben einen coolen Job, aber in den meisten Fällen ist er sehr gefährlich“, erklärte Pogacar und fügte später hinzu. „In der Radsportwelt müssen wir wirklich aufeinander achten und aufeinander aufpassen.“
„Er war ein guter Typ“
Auch Norwegens Altstar Alexander Kristoff war bei der Tour de France tieftraurig, als er vom Tod seines Landsmannes erfuhr. „Das sind sehr schlimme Nachrichten“, bedauerte Kristoff. „Ich kannte ihn ein bisschen, war in der Nationalmannschaft mit ihm. Er war ein guter Typ“, fügte der 37-Jährige hinzu. Via „X“ äußerte sich auch der Rad-Weltverband UCI. „Die UCI ist am Boden zerstört, vom Tod des Profi-Radfahrers André Drege bei der Tour of Austria“, hieß es. „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, Freunden und seinen Teamkollegen.“
Auch Österreichs Sportminister Werner Kogler zeigte sich betroffen: „Der tragische Unfalltod des norwegischen Radprofis André Drege auf der vorletzten Etappe der Tour of Austria erfüllt mich mit Traurigkeit. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Teamkollegen, für die nach diesem schrecklichen Verlust nichts mehr so ist, wie es war.“