Die 22-Jährige siegte am Sonntag vor der US-Amerikanerin Anna Newkirk (+7,102 Sek.) und der Französin Myriam Nicole (7,839). Der im Vorjahr in Salzburg zu seinem nach wie vor einzigen Weltcupsieg gefahrene Steirer Andreas Kolb wurde Sechster. Auf Sieger Loic Bruni (FRA) fehlten dem Vizeweltmeister 3,489 Sek., auf das Podium nur 0,374.
Für Höll war es im dritten Saisonrennen der zweite Erfolg, mit dem die Titelverteidigerin ihre Gesamtführung deutlich ausbaute. Vor drei Wochen in Polen war die Saalbacherin noch gestürzt und Sechste geworden und hatte danach Probleme mit dem Sehnerv bekommen.
Beim Heimrennen war sie aber wieder die Alte und eine Klasse für sich. „Es ist wirklich verrückt. Ich wusste, dass es hart werden würde, die Strecke ist auf keinen Fall einfach, sie ist so technisch und ruppig. Die Ideallinie ist sehr schwer zu finden. Ich bin so glücklich, dass ich es zu Hause wieder geschafft habe“, sagte Höll und war froh, die hohe Erwartungshaltung wieder erfüllt zu haben. „Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich noch so weitermachen kann, der Druck ist so groß, aber ich liebe es.“