Auf Gold folgt Silber: Pepo Puch bleibt weiter der große Medaillenhamster in Österreichs paralympischen Team. Der 50-jährige Steirer gewann auf seine, Pferd "Fontainenoir" nach Gold im Einzel der Para-Dressur am Freitag Silber in der Einzel-Kür.

Den Sieg holte sich diesmal der Brite  Lee Pearson auf Zion, der sich im Einzel noch  Puch hatte geschlagen geben müssen. Doch der hatte schon nach der Goldenen (seiner zweiten nach London 2012) gemeint: "Aber egal, was passiert, alles Weitere ist nur noch Draufgabe." Die Draufgabe macht in der Gesamtauswertung sogar mehr als London, damals hatte es Bronze im Einzel und Gold in der Kür gegeben.

Diesmal ritt Puch auf seinem Pferd, dass auch nach der zweiten Medaille wohl mit "Extra-Karotten und Liebestatscherl" verwöhnt werden wird, zur Musik von diversen Neujahrskonzerten und ließ "richtig den Österreicher raushängen", wie er sagte. Letztlich erhielt er eine Wertung von 76,750 Prozentpunkten, Pearson kam auf 77,400. Österreich hält damit bei sieben Medaillen, einer Goldenen, vier Silbernen und zwei Bronzenen.

"Ich bin überglücklich, dass mir das hier gelungen ist", jubelte Puch, ich bin sehr stolz, das Level ist sehr hoch."  Ein paar kleine Fehler hätten sich eingeschlichen, sagte Puch, daher sei Platz zwei korrekt. Aber: "Eine Silbermedaille ist niemals eine Niederlage."

Matzinger im Finale

Neue persönliche Bestzeit und österreichischer Rekord für Andreas Onea in seinem Vorlauf über 50 Meter Freestyle: Mit 29,49 verfehlte der Bronzemedaillengewinner über 100 Meter Brust zwar das Finale und wurde insgesamt 15., doch er verbesserte die alte österreichische Bestmarke um 0,27 Sekunden (bisher 29,76).

Günther Matzinger zog im Olympiastadion als Vorlauf-Sieger mit der drittbesten Zeit (49,90) ins Finale über 400 Meter ein. Dort wird er am Samstag (23:05 MESZ) versuchen, seinen Paralympics-Sieg von 2012 in London zu wiederholen. "Das hat von außen sicher leichter ausgeschaut als es war", kommentierte er seinen Lauf.  "Ich musste schon ganz schön Gas geben, um die direkte Qualifikation zu schaffen. Die Konkurrenz ist viel stärker geworden. Es wird sicher ein enges Rennen."