Für die Beach-Volleyballer Alexander Huber/Robin Seidl ist gegen die als Nummer drei gesetzten Phil Dalhausser/Nick Lucena im Olympia-Achtelfinale nichts zu holen gewesen. Die Kärntner unterlagen den US-Stars in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) glatt 0:2 (-14,-15). Sie belegten wie die ebenfalls in der ersten K.o.-Runde gescheiterten Clemens Doppler/Alexander Horst den geteilten neunten Rang.

Auch eine gute Leistung habe gegen diese starken Gegner leider nicht gereicht, bedauerte Huber nach dem 40-Minuten-Einsatz. "Wir haben phasenweise auf unserem Toplevel gespielt, aber sie bestrafen jede Ungenauigkeit und jede nur halbgute Entscheidung sofort. Es muss alles perfekt passen, aber gegen sie war es schwer", sagte Huber nach der Mitternachtspartie im gut gefüllten Stadion an der Copacabana.

Positives Resümee

Das Turnierresümee der rot-weiß-roten Olympiadebütanten, die sich erst spät über den Kontinentalcup für Rio qualifiziert hatten, fiel aber positiv aus. "Top Ten bei Olympia, wir können auf jeden Fall zufrieden sein. Das ist schon echt cool und ein super Erfolg", so Huber im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Und das Achtelfinalmatch werde hoffentlich nicht der letzte Auftritt bei Sommerspielen gewesen sein, ergänzte er.

Seidl betonte, dass es gegen Dalhausser/Lucena einer außergewöhnlichen Leistung bedurft hätte. "So wie wir uns präsentiert haben, auch heute, das war nicht schlecht, aber gegen sie muss man wirklich sensationell spielen."

Staubtrockene Amerikaner

Im ersten Satz waren nach ausgeglichenem Beginn zwei Asse von Peking-Olympiasieger Dalhausser der Startschuss für eine sehr starke Phase des US-Teams. Obwohl Seidl am Block einige Male punkten konnte und Huber immer wieder gefühlvoll am 2,05-m-Riesen Dalhausser vorbeikam, zogen die Favoriten davon und spielten den Durchgang staubtrocken nach Hause.

Der zweite Satz verlief etwas länger ausgeglichen, schlussendlich war für Huber/Seidl gegen die US-Stars aber kein Kraut gewachsen. Und so verlor das rot-weiß-rote Duo auch das dritte Duell mit den 36-jährigen Routiniers. Auf Dalhausser/Lucena warten im Viertelfinale nun die brasilianischen Weltmeister Alison/Bruno. Für die Kärntner steht in dieser Saison hingegen nur noch die Staatsmeisterschaft auf dem Programm. Mittelfristig sei natürlich die Heim-WM 2017 in Wien das ganz große Thema, bekräftigte Huber.