"Die Frage, wie groß die Enttäuschung ist, können wir uns sparen. Wir waren chancenlos, muss man ganz ehrlich sagen", sagte Ex-Europameister Doppler nach dem einseitigen 37-Minuten-Match. Die rund zehn Jahre jüngeren Kubaner, die bereits in der Gruppenphase geglänzt hatten, seien schlicht und einfach zu stark gewesen. "Die kommen her und verlieren erst zwei Sätze, sind im Viertelfinale. Wenn die so weiterspielen ohne nachdenken, gewinnen sie das Turnier. Wir haben versucht, dass sie zum Nachdenken beginnen, das haben wir nicht geschafft", meinte Doppler.

Die EM-Dritten von 2014 gerieten gegen die Olympia-Neulinge schnell entscheidend in Rückstand und verloren den ersten Satz klar. Aber nicht nur der starke Gegner, auch Eigenfehler machten Doppler/Horst das Leben schwer. Im zweiten Durchgang war es ein sehr knapper Out-Ball zum 6:9 der Knackpunkt, danach war nichts mehr zu holen.

"Als würde ihnen das Turnier nicht wichtig sein"

"Da war wenig bis gar nichts auszurichten, sie haben wirklich sehr souverän gespielt, als würde ihnen das ganze Turnier nicht wichtig sein", meinte Horst, der angab, vor allem Leere und Enttäuschung zu fühlen.

Auch er traut den Kubanern jetzt alles zu. "Sie haben hier mehrfache Turniersieger geschlagen. Leider haben sie uns das heute auch eindrucksvoll bewiesen. Wenn sie so weiterspielen, werden sie noch weit kommen." Die eigene Bilanz sei aber nicht so schlecht, wie der letzte Auftritt vermuten lässt. "Wenn wir die Weltmeister Alison/Bruno zuhause schlagen, können wir nicht schlecht gespielt haben", sagte Horst.