Fußball:

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im letzten Gruppenspiel haben sich Brasiliens Fußballer für das Olympia-Viertelfinale qualifiziert. Superstar Neymar und Co. gewannen in Salvador überraschend deutlich mit 4:0 gegen Dänemark und sicherten sich noch den Sieg in der Gruppe A. Gabriel Barbosa (26.,80.), Gabriel Jesus (40.) und Luan (50.) erzielten die Treffer für die Selecao. Die Brasilianer hatten in den ersten beiden Gruppenspielen nur 0:0-Unentschieden gegen Südafrika und Irak gespielt. Im Viertelfinale trifft das Team von Trainer Rogerio Micale nun am Sonntag (03.00 Uhr/MESZ) in Sao Paulo auf Kolumbien. Trotz der deutlichen Pleite sind auch die Dänen in der nächsten Runde. Sie profitierten vom 1:1-Unentschieden zwischen Südafrika und Irak und spielen im Viertelfinale am Samstag (23.00 Uhr/MESZ) gegen Nigeria. Die restlichen Viertelfinale lauten Südkorea gegen Honduras sowie Deutschland gegen Portugal.

Gewichtheben:

Der armenische Gewichtheber Andranik Karapetjan ist  nach einer schweren Verletzung am linken Ellbogen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Karapetjan verletzte sich in der Klasse bis 77 kg im Kampf um die Bronzemedaille, als ein Gewicht von 195 kg zum Stoßen aufgelegt war. Der 20-Jährige bekam noch in der Halle eine Infusion und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Die 18-jährige Sara Ahmed hat am Mittwoch als erste arabische Frau eine Medaille im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen gewonnen. Die Ägypterin holte in Rio de Janeiro in der Klasse bis 69 Kilogramm Bronze (255 kg), musste sich nur der Chinesin Yanmei Xiang (261) und der Kasachin Schasira Schapparkul (259) geschlagen geben.

Schwimmen:

Der Kampf gegen das grüne Wasser im Wasserball- und Turmspringerbecken scheint für einige Olympia-Athleten gesundheitliche Folgen zu haben. "Meine Augen schmerzen von dem Wasser, das ist nicht gut", sagte Ungarns Wasserballspieler Gergo Zalanki nach dem 8:8 gegen Griechenland in Rio. Auch dem amerikanischen Wasserballer Tony Azevedo brannten nach dem 6:3 gegen Frankreich die Augen. "Das sind die Olympischen Spiele und sie tun so viel Chlor ins Wasser, dass man nichts sehen kann. Das kann nicht sein", beschwerte er sich.

Katie Ledecky heimste ihre dritte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen ein. Nach den Einzeltiteln über 200 und 400 m Kraul gewann die 19-Jährige gemeinsam mit ihren Landsfrauen Allison Schmitt, Leah Smith und Maya Dirado in der Kraulstaffel über 4 x 200 m Kraul. Ledecky hatte als Schluss-Schwimmerin mit 89/100 Rückstand auf Australien übernommen, letztlich aber in 7:43,03 mit einem Vorsprung von 1,84 Sekunden angeschlagen.

Leichtathletik

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die achtjährige Sperre für den italienischen Geher Alex Schwazer bestätigt. Schwazer war im Juni aufgrund einer Nach-Analyse einer Probe vom Jahresbeginn des Dopings mit anabolen Steroiden überführt worden und vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) für acht Jahre gesperrt worden. Schwazer beteuerte seine Unschuld und berief gegen diese Sperre. Die Ablehnung seines Protests verhindert nun ein Antreten des Südtirolers bei den Spielen von Rio de Janeiro. Schwazer war bereits vor den Spielen von London 2012 positiv auf EPO getestet und für drei Jahre und neun Monate gesperrt worden. Sein Versuch, doch in Rio antreten zu können, sorgte in der Geher-Szene für Kritik.

Tischtennis

Die Chinesin Ding Ning hat Olympia-Gold im Tischtennis gewonnen. Die Weltmeisterin setzte sich im umkämpften Finale des Einzel-Wettbewerbs von Rio de Janeiro mit 4:3-Sätzen gegen ihre Landsfrau Li Xiaoxia durch. Bronze sicherte sich Kim Song I aus Nordkorea durch ein 4:1 gegen die Japanerin Ai Fukuhara. ÖTTV-Ass Liu Jia belegte nach ihrem Achtelfinal-Aus Rang neun.

Tennis

Das schlechte Wetter in Rio de Janeiro mit Regen hat den Spielplan im Olympia-Tennis-Turnier am Mittwoch durcheinandergewirbelt. Kein einziges der 25 angesetzten Spiele im Einzel der Herren (Achtelfinale) und Damen (Viertelfinale) sowie in den Doppelbewerben und im Mixed konnte ausgetragen werden. Die Partien sollen nun am Donnerstag über die Bühne gehen, gaben die Organisatoren bekannt.