20.8. - Kugelstoßerin Kolodko verliert Silber von London

Die russische Kugelstoßerin Jewgenija Kolodko verliert ihre Olympia-Silbermedaille von London 2012. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) gab am Samstag bekannt, dass sie bei Nachtests positiv auf zwei Dopingsubstanzen getestet worden sei. Kolodko war ursprünglich Dritte gewesen, aber nach der Doping-Disqualifikation der weißrussischen Siegerin Nadseja Astaptschuk auf Platz zwei vorgerückt.

20.8. - Russlands Frauen erstmals Handball-Olympiasieger

Russland ist zum ersten Mal Handball-Olympiasieger der Frauen. Das Team von Trainer Jewgeni Trefilow gewann am Samstag in Rio de Janeiro das Finale gegen Frankreich mit 22:19 (10:7) und löste damit den zweifachen Olympiasieger Norwegen ab. Die Sowjetunion hatte 1976 und 1980 Olympia-Gold gewonnen.

20.8. - Kanutin nahm nach Silber Heiratsantrag an

Ein Heiratsantrag nach dem Gewinn einer Olympia-Medaille war in Rio de Janeiro keine Seltenheit. Am Samstag hat die deutsche Kanutin Sabrina Hering unmittelbar nach ihrer olympischen Silbermedaille mit dem Kajak-Vierer einen Heiratsantrag ihres Freundes Paul angenommen. Noch in der Mixed-Zone präsentierte die 24-Jährige Reportern den soeben erhaltenen Verlobungsring.

20.8. - Sportler manipulierten Akkreditierung

Nach einem Streit um Zuschauerplätze beim olympischen Basketball-Halbfinale zwischen Australien und Serbien mussten neun australische Sportler die Nacht in Rio in Polizeigewahrsam verbringen. Die Athleten kamen Samstagfrüh wieder auf freien Fuß, nachdem sie sich entschuldigt hatten. Sie wurden mit Strafen von umgerechnet 2.750 Euro belegt.

20.8. - Vorerst keine IOC-Sanktionen Hickey

Das Internationale Olympische Komitee wird vorerst keine weiteren Schritte gegen IOC-Mitglied Patrick Hickey wegen seiner mutmaßlichen Verstrickung in Schwarzmarktgeschäfte mit Olympia-Tickets einleiten. Die IOC-Ethikkommission sehe derzeit keinen Anlass für zusätzliche Sanktionen, da Hickey seine olympischen Ämter wegen der Affäre vorerst ruhen lasse, sagte IOC-Präsident Thomas Bach am Samstag.

Hickey war am Mittwoch in seinem Hotel festgenommen worden. Nach einem Krankenhausaufenthalt wurde er am Donnerstag zum Verhör auf eine Polizeistation gebracht.

20.8. - Bolt kann "jedes Ministerium haben, das er will"

Um die Zeit nach seiner Karriere muss sich Sprint-Superstar Usain Bolt wohl ohnehin keine Sorgen machen. Jetzt stehen ihm sogar die Türen in der Politik offen. Der jamaikanische Premierminister Andrew Holness würde den neunfachen Olympiasieger gerne in seinem Regierungskabinett sehen. "Usain Bolt könnte jedes Ministerium bekommen, das er will", sagte Holness. "Es ist wichtig, die Berühmtheit und die Leistungen Bolts zum Wohle Jamaikas zu nutzen."

20.8. - Lang Lang mit Gastauftritt für Sozialprojekt

Der weltbekannte chinesische Pianist Lang Lang hat bei den Olympischen Spielen im deutschen Pavillon am Strand von Rio de Janeiro ein besonderes Gastspiel absolviert. Er spielte dort mit 15 Kindern aus Favelas den Bossa-Nova-Klassiker "The Girl from Ipanema" und den berühmten Samba-Song "Aquarela do Brasil". Die Kinder und Jugendlichen sind Mitglieder eines seit 1994 bestehenden Sozialprojekts (Acao Social pela Musica do Brasil), mit dem bereits tausende junge Brasilianer im Alter von sieben bis 18 Jahren eine Musikausbildung erhalten haben.

19.8. - US-Basketballer stehen im Finale

Die US-Basketballer haben schon wieder die Gold-Hoffnung ihres Lieblingsgegners Spanien zerstört und stehen kurz vor dem dritten Olympiasieg in Serie. Wie schon in den knappen Endspielen 2008 und 2012 bezwang das Team um Superstar Carmelo Anthony die Iberer mit reichlich Mühe und trifft nach dem 82:76 (45:39) auf den Sieger der Partie Australien gegen Serbien.

19.8. - Drei Russen von Spielen 2008 disqualifiziert 

Drei russische Leichtathleten sind nachträglich wegen Dopings von den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking disqualifiziert worden. Das gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Freitag in Rio de Janeiro bekannt. Es handelt sich um die 400-m-Läuferin Anastasija Kapatschinskaja, die mit der Staffel Silber gewonnen hatte, den Zehnkämpfer Alexander Pogorelow (Platz 4) und Kugelstoßer Iwan Juschkow (10.).

19.8. - Moya schwer gestürzt

Die Moderne Fünfkämpferin Leydi Laura Moya ist in der Disziplin Reiten schwer gestürzt. Die Kubanerin wurde von ihrem Pferd Concordina bei dem Versuch, ein Hindernis zu überspringen, abgeworfen und fiel auf den Rücken. Sie musste behandelt und mit einer Trage von Sanitätern weggebracht werden. Eine Diagnose zu den Verletzungen der 24-Jährigen gab es zunächst nicht.

19.8. - Kulhavy kollidierte mit Autotür

Titelverteidiger Jaroslav Kulhavy kollidierte am Freitag bei einer Trainingsfahrt mit einer Autotüre, die vor ihm unvermittelt geöffnet worden war. Der Tscheche blieb bei dem Sturz bis auf leichte Blessuren am Knie und an den Fingern unversehrt, wie er auf Facebook mitteilte.

19.8. - Geherin gewann kurz nach Ablauf der Dopingsperre

Drei Monate nach einem positiven Dopingtest hat die Chinesin Liu Hong Olympia-Gold über 20 Kilometer gewonnen. Die 29-Jährige setzte sich am Freitag in Rio de Janeiro nach 1:28,35 Stunden durch. Die Weltmeisterin und Weltrekordlerin war erst im Mai bei einer Dopingkontrolle beim Weltcup in Rom positiv getestet worden.

19.8. - Silbermedaille für guten Zweck versteigert

Der polnische Diskuswerfer Piotr Malachowski versteigert seine Silbermedaille von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Damit soll einem dreijährigen polnischen Buben namens Olek Szymanski geholfen werden, der an einer seltenen Art von Krebs leidet. "Ich habe um Gold gekämpft, aber dieser Kampf hier ist wichtiger", schrieb der 33-Jährige am Freitag auf Facebook.

19.8. - CAS wies Protest von Muller ab

Der Protest der Langstrecken-Schwimmerin Aurelie Muller ist vom Internationalen Sportgerichthof (CAS) am Freitag abgewiesen worden. Die französische Weltmeisterin war beim olympischen Langstreckenbewerb über 10 km am Montag als Zweite ins Ziel gekommen, wurde nachträglich aber wegen unsportlichen Verhaltens beim Zieleinlauf gegen die Italienerin Rachele Bruni disqualifiziert.

19.8. - Zajac/Frank Österreichs Fahnenträger bei Schlussfeier

Das ÖOC hat wenig überraschend seine einzigen Medaillengewinner, die Segler Thomas Zajac/Tanja Frank als Fahnenträger für die Schlussfeier der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ausgewählt. "Das war eine einfache Entscheidung. Normal ist es nicht üblich, dass zwei die Fahne tragen, aber das IOC hat zugestimmt", sagte Karl Stoss, Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees.

19.8. - Isinbajewa beendete Karriere

Die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa hat ihren Rücktritt vom Leistungssport erklärt. Die 34-jährige Russin, die wegen des Ausschlusses der russischen Leichtathleten durch den Weltverband nicht in Rio de Janeiro antreten durfte, gab den Schritt bei einer Pressekonferenz am Freitag am Rande der Olympischen Spiele bekannt.

19.8. - Hickey in Hochsicherheitsgefängnis gebracht

IOC-Mitglied Patrick Hickey, dem eine Verwicklung in Schwarzmarktgeschäfte mit Olympia-Tickets vorgeworfen wird, ist am Freitag in ein Hochsicherheitsgefängnis im Westen Rio de Janeiros gebracht worden. Ein Gericht in Rio habe dem Iren zuvor eine Entlassung gegen Kaution verweigert, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

19.8. - Gedopter Kanute verlor Bronze

Nach der Disqualifikation des in Rio positiv auf Doping getesteten Canadier-Kanuten Serghei Tarnovschi aus Moldau erhält der ursprünglich viertplatzierte Russe Ilja Schtokalow nachträglich dessen olympische Bronzemedaille. Das teilte das Internationale Olympische Komitee am Freitag in einem Statement mit. Tarnovschi war im Canadier-Einer über 1.000 Meter Dritter hinter dem Deutschen Sebastian Brendel und dem Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos geworden.

18.8. - Olympia-Seelsorger firmte zwei Schwimmer

Olympia-Seelsorger Pater Johannes Paul Chavanne hat in Rio zwei österreichischen Sportlern das Sakrament der Firmung gespendet. "Medaillen kann ich in Rio de Janeiro ja leider keine gewinnen. Umso mehr freut es mich aber, dass ich heute im 'Faith Center' im Athletendorf zwei Sportlern, der Schwimmerin Jördis Steinegger und dem Schwimmer Felix Auböck, das Sakrament der Firmung spenden durfte", postete Chavanne auf seinem Facebook-Account. Gegenüber "Kathpress" berichtete Chavanne, dass er von Felix Auböck persönlich angesprochen und um die Firmung gebeten worden sei. Jördis Steinegger habe sich dem Ansinnen dann angeschlossen.

18.8 - Russland droht mit Einstellung der Zahlungen

Russland hat im Doping-Skandal mit der Einstellung seiner Zahlungen an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gedroht, sollte die nationale Anti-Doping-Agentur (RUSADA) nicht rehabilitiert werden. "Wenn unsere Organisation nicht bald wieder aufgenommen wird, welchen Sinn ergibt es dann für uns, zu zahlen?", fragte Sportminister Witali Mutko am Donnerstag in Moskau.

Solange die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro noch laufen, wolle er aber nicht weiter darauf eingehen, sagte Mutko der Agentur R-Sport. Die WADA finanziert sich zu einem Großteil aus Beiträgen der Regierungen der Mitgliedsländer. Details über Russlands Anteil lagen zunächst nicht vor. 2014 hatte Russland nach WADA-Angaben aber einen Zuschuss von rund 400.000 US-Dollar gezahlt.

18.8. - Tausende freiwillige Helfer fielen aus

Rio hat ein Problem mit den freiwilligen Helfern. Tausende Volunteers seien nicht zu ihrem Dienst erschienen, berichteten lokale Medien. Etwa 30 Prozent gehen demnach ihren Aufgaben nicht nach. Genaue Zahlen gibt es jedoch keine. Sie kontrollieren Eintrittskarten, geben Auskunft über Busfahrpläne oder wischen Spielfelder nach dem Regen trocken: die freiwilligen Helfer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. 50.000 wurden rekrutiert, zehn Prozent sind Nichtbrasilianer aus rund 160 Ländern.

Laut einem Sprecher der Organisatoren haben vor allem an den ersten drei Tagen der Spiele viele aufgegeben, weil sie sich nicht von verärgerten Besuchern beschimpfen lassen wollten und auch sonst einiges nicht klappte. Aber: "Die Zahl der angetretenen Freiwilligen ist nie unter eine Marke gefallen, dass es ein Notfall gewesen wäre."

18.8. - Hambüchen wird Vertretungslehrer

Der deutsche Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen wird im Herbst einen Lehrer-Job am Koblenzer Gymnasium annehmen. "Vor und nach den Herbstferien werde ich dort als Vertretungslehrer eingesetzt. Ich werde das als Praktikum nutzen", berichtete Hambüchen, der nach dem letzten Karriere-Wettkampf sein Studium an der Sporthochschule Köln abschließen will. "Er wird ganz normalen Sportunterricht geben. Geräteturnen wird dabei gar keine so große Rolle spielen", sagte Wolfram Krauß, der stellvertretende Direktor des Gymnasiums.

18.8. - Boll bewahrt Olympia-Medaille bei Eltern auf 

Deutschlands Fahnenträger Timo Boll bewahrt seine olympische Bronzemedaille aus dem Tischtennis-Teambewerb in einem Trophäenzimmer bei seinen Eltern auf. "Die Mutter pflegt die Pokale gut, wischt die dauernd noch mal ab. Da verstaubt nichts", sagte der 35-Jährige. In das Zimmer gehe er immer wieder gerne hinein. "Vor allem später, in vielleicht zehn, fünfzehn Jahren, wird es noch interessanter, wenn die Tochter das Ganze realisiert, was der Papa gemacht hat", sagte er mit Bezug auf seine dreijährige Tochter.

17.8. - Gewichtheber erhebt schwere Doping-Vorwürfe

Im Superschwergewicht ist Almir Velagic über den neunten Platz nicht hinausgekommen. Der Deutsche hatte schon vor dem Wettkampf Dopingvergehen bei der Konkurrenz nahegelegt. "Wenn man sich die Wettkämpfe hier angeguckt, dann ist das einfach nur peinlich", sagte der 34-Jährige der "Welt". Als Beispiel nannte er den 23 Jahre alten Kasachen Nijat Rachimow, der in der Klasse bis 77 Kilogramm Gold gewann. "Der Kasache (...) war schon mal positiv, kommt zurück aus der Sperre und macht vierzig Kilo mehr. Es ist wirklich lächerlich." Das Doping bedrohe die Olympia-Zugehörigkeit des Sports. Den Sieg im Superschwergewicht sicherte sich übrigens Lascha Talachadse - der Georgier war bereits einmal wegen Dopings gesperrt.

17.8. - Boxverband entließ Schieds- und Punkterichter 

Der internationale Boxverband (AIBA) hat nach einer Überprüfung von Entscheidungen mehrere Punkterichter und Schiedsrichter entlassen. Nach 239 Kämpfen sei "weniger als eine Handvoll" Entscheidungen nicht auf dem erwarteten Niveau getroffen worden, teilte der Verband am Mittwoch mit. Die Ergebnisse der beanstandeten Duelle blieben jedoch gemäß der AIBA-Regeln bestehen.

17.8. Olympiasiegerin kriegt Bussi von Zac Efron

Da ging wohl auch ein kleiner Traum in Erfüllung: Mehrere Goldmedaillen darf Simone Biles ihr eigen nennen - und nun wurde sie auch noch von Schauspieler und Teenie-Schwarm Zac Efron geküsst.

17.8. - Olympiasieger will Reck kaufen

Fabian Hambüchen freut sich so sehr über seine Goldene, dass er das Reck, auf dem er zum Sieg geturnt ist, nun sogar kaufen will. "Es wäre ja blöd, wenn ich das Ding hier stehen lasse", meinte er.

17.8. - Gewichtheber mit Weltrekord zu Gold

Der Georgier Lascha Talachadse hat bei den Olympischen Spielen in der Gewichtsklasse über 105 kg mit einem neuem Weltrekord die Goldmedaille gewonnen. Er hob insgesamt 473 kg (Reißen 215/Stoßen 258) und verbesserte die Zweikampf-Bestmarke des Iraners Hossein Rezazadeh aus dem Jahr 2000 um ein Kilogramm.

Talachadse profitierte auch von einem Patzer seines wohl härtesten Konkurrenten. Der Iraner Behdad Salimikordasiabi, vor vier Jahren in London Olympiasieger, schied nach Weltrekord im Reißen (216 kg) mit drei ungültigen Versuchen im Stoßen aus.

15.8. - Der nächste Heiratsantrag in Rio

Heiratsanträge auf olympischer Bühne vor den Augen der Weltöffentlichkeit kommen in Mode. Nachdem eine brasilianische Rugbyspielerin ihrer Lebensgefährtin die Frage aller Fragen stellte, sank nun Chinas Qin Kai beim Wasserspringen auf die Knie. Seine Freudin He Zi nahm am Sonntag zunächst Silber im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett entgegen und bekam im Sonnenuntergang plötzlich das speziellste Edelmetall offeriert. "Ich dachte: Was macht er da? Soll das ein Heiratsantrag werden? Ich war ein wenig schüchtern, weil es alle Leute sehen konnten", sagte die 24-Jährige, nachdem die Freudentränen getrocknet waren. Wie ihr künftiger Mann ist sie auch schon mit Olympia-Gold dekoriert.

15.8. - Gebrselassie fehlt Ernsthaftigkeit im Anti-Doping-Kampf 

Der legendäre ehemalige Langstreckenläufer Haile Gebrselassie hat am Rande der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro einen "Mangel an Ernsthaftigkeit" im Umgang mit verbotenen Substanzen beklagt. "Ich verstehe es nicht", sagte der Äthioper. Nach der jüngsten Häufung von Dopingfällen im Sport bemängelte Gebrselassie die fehlenden Erfolge im Kampf gegen Doping.

Freilich habe die Raffinesse der Dopingprogramme im Lauf der Jahre auch zugenommen, was das Aufspüren von Betrügern schwieriger mache, so Gebrselassie. "Das Dopingthema wurde komplizierter - die Taktik, und wie sie es verschleiern", sagte der zweimalige Olympiasieger über 10.000 m.

15.8. - Bach bei Gedenkfeier

IOC-Präsident Thomas Bach hat der elf Opfer des palästinensischen Terroranschlages auf die Olympischen Spiele 1972 in München gedacht. Auf Einladung des Nationalen Olympischen Komitees Israels sagte Bach auf einer Gedenkfeier in Rio: "Wir erinnern uns an sie, weil sie Olympioniken sind, die das Beste des menschlichen Geistes darstellen und für die olympischen Werte stehen, die uns alle einen."

14.8. - Ungewöhlicher Lärm beim Tischtennis

Chuang Chih-Yuan hielt verdutzt inne. Taiwans bester Tischtennis-Spieler wollte in der Partie gegen Deutschlands Bastian Steger gerade zum Aufschlag ansetzen, da wurde es auf den Rängen der Halle in Rio plötzlich laut. Wo das fachkundige Tischtennis-Publikum vielleicht schweigen würde, feierten die Zuschauer in Rio mit einer laut bejubelten Laola-Welle. "Das haben wir auch nicht oft im Tischtennis, dass die Laola dann auf einmal durch das Stadion schwappt", sagte Steger schmunzelnd. "Aber ich finde es gut, wenn Stimmung da ist."

14.8. - Biles mit drittem Gold

Die US-Turnerin Simon Biles hat ihre dritte Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro erkämpft. Der Superstar aus Texas setzte sich am Sonntag mit 15,966 Punkten in der Konkurrenz am Sprung vor der Russin Maria Paseka (15,266) und der Schweizer Europameisterin Giulia Steingruber (15,216) durch. Zuvor hatte die US-Athletin auch mit dem Team und imMehrkampf gewonnen.

Simone Biles
Simone Biles © (c) AP (Dmitri Lovetsky)

Sie könnte nun zur erfolgreichsten Athletin der Rio-Spiele avancieren, wenn sie in den kommenden Tagen auch ihrer Favoritenstellung am Balken und am Boden gerecht wird.

14.8. - Lochte und US-Kollegen ausgeraubt

Die Heimfahrt von einer Party in Rio de Janeiro hat in der auf Sonntag für Schwimm-Olympiasieger Ryan Lochte und drei Teamkollegen mit einem Überfall geendet. Wie das Olympische Komitee der USA (USOC) bestätigte, sei das Taxi des Goldgewinners mit der 200-m-Kraulstaffel von als Polizisten verkleideten Verbrechern aufgehalten und ausgeraubt worden. Das Quartett sei dabei aber unverletzt geblieben.

14.8. - IOC und OK spendeten viel Lob

Ungeachtet aller Pannen und Probleme sind das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Organisatoren voll des Lobes über die Spiele in Rio. Christophe Dubi, der zuständige IOC-Exekutivdirektor, sagte am Sonntag in Rio: "Brasilien und die Cariocas (Bewohner Rios) haben geliefert, was sie versprochen haben. Die Wettkampfstätten bieten eine großartige Atmosphäre."

Auch Rodrigo Tostes, leitender Manager im Organisationskomitee, zog ein positives erstes Fazit. "Es ist jetzt nicht die Zeit zu feiern oder sich zurückzulehnen, noch liegt eine Woche vor uns", sagte Tostes. "Wir wissen, dass noch einiges vor uns liegt."

14.8. - Hitze ist...

...wenn TV-Monitore zu schmelzen beginnen: Der ununterbrochene Sonnenschein im Stadion der Springreiter machte den Tieren weniger zu schaffen als Mensch und Material. Während sich alle Zuseher einen Platz im Schatten suchten, blieben die TV-Monitore der Hitze ausgesetzt. Die schwarzen Verschalungen begannen zu schmelzen, viele der sonst stereotypen Geräte erhielten so ihr eigenes Gesicht. 

14.8. - Italienischer Starkoch verköstigt Bedürftige

Dank Papst Franziskus kocht ein italienischer Sternekoch während Olympia aus Essensresten Gratismenüs für Bedürftige. Den Anstoß dazu habe Papst Franziskus bei seinem ersten Angelus-Gebet gegeben, berichtete der Gastronom Massimo Bottura, der Initiator des sozialen Projekts "RefettoRio", das seit vier Tagen Hungrige aus Rios Armenvierteln mit kostenlosen Mahlzeiten versorgt. Gekocht wird mit übrig gebliebenen Lebensmitteln aus dem olympischen Dorf. Angesichts von 800 Millionen unterernährten Menschen weltweit gelte es mit gutem Beispiel voran zu gehen, sagte der Spitzenkoch, dessen Restaurant in Modena im Juli den ersten Platz unter den 50 besten Restaurants der Welt belegte.

14.8. - Mama Bolt wünscht sich Familie

Mama Bolt hat für die Zeit nach der sportlichen Karriere von Sohn und Supersprinter Usain klare Vorstellungen. "Ich würde schon hoffen, dass er sesshaft wird, heiratet und beginnt, eine Familie zu gründen", sagte Jennifer Bolt dem US-Sender CNN. Sobald der 29-Jährige seine Laufbahn beende, werde er mit der Familienplanung beginnen, erklärte sie weiter. Sohn Usain habe ihr das "mehrere Male" erzählt. Als Mutter eines Ausnahmeathleten fühlt sie sich großartig. "Es ist wirklich eine Freude, dass unser Sohn der schnellste Mensch ist, weil wir viel rauskommen und eine Menge Interviews geben", sagte die Jamaikanerin.

14.8. - Gefeiert wird auch ohne Medaille

Das Österreich-Haus in Rio de Janeiro wird jeden Tag zur Party-Zone. In den ersten acht Tagen wurden auf der abends stets brechend vollen Terrasse insgesamt 33.000 Besucher gezählt, im edlen Festsaal 3.500 geladene Gäste. Die ausgelassene Stimmung im Public-Bereich steht für das ÖOC aber nicht im Widerspruch zur bisher bescheidene Ausbeute der rot-weiß-roten Sportler.

"Man muss diese Dinge trennen. Auf der einen Seite der Sport, der den Anspruch hat, im Österreich-Haus zu sein, und im Falle von Medaillen, feiern zu können, und als Rückzugsort für die Athleten, um abzuschalten. Die andere Geschichte ist, dass wir Österreich auf der weltgrößten Bühne präsentieren wollen. Wir wollen zeigen, wie Österreich ist: gastfreundlich, freundlich, mit gutem Essen und Getränken, wir wollen Urlauber gewinnen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", betonte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

14.8.  - Alle hoffen auf Schröcksnadel in Lederhose

Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer will Peter Schröcksnadel möglichst bald in Tracht sehen. "Ich bin mir sicher, dass er Lederhosen anziehen muss. Er hat gesagt, wenn wir die erste Medaille holen, macht er das. Ich hoffe, dass wir ihn bald so sehen", sagte die Vizepräsidentin im Österreichischen Olympischen Komitees. Sie gehe fest davon aus, dass das rot-weiß-rote Team noch die eine oder andere Medaille machen werde, bekräftigte die ehemalige Dressurreiterin.

14.8. - Brasilien will noch viel mehr

Nach der ersten Olympia-Woche kündigt sich für Brasilien das Verpassen des eigenen Medaillenziels an. Die Gastgebernation wollte eine der zehn Nationen mit den meisten Medaillen werden - bisher stehen erst deren vier zu Buche. Bei den Spielen 2012 waren für die besten Zehn 28 Medaillen notwendig. In London gelang Brasilien mit 17 Medaillen das beste Abschneiden der Geschichte.

Um zumindest diese Marke wieder zu erreichen, müssen in der zweiten Woche einige Medaillen her. Enttäuschend verlief für die Brasilianer trotz dreier Medaillen vor allem Judo. Auch im Schwimmen, Tennis und Bogenschießen blieben die Gastgeber hinter den eigenen Erwartungen zurück. Im Schwimmen droht erstmals seit 2004 überhaupt keine Medaille. Obwohl sich Topstar Cesar Cielo nicht qualifizierte, rechnete Brasilien mit Medaillen im Schwimmen.

Im Tennis schieden die Doppelfavoriten Marcelo Melo und Bruno Soares frühzeitig aus. Die erste Medaille bei den Spielen kam dagegen unerwartet, sie gelang Schütze Felipe Wu. Hoffnungen hat Brasilien nun noch in mehreren Teamsportarten, wie Beach-Volleyball, Volleyball, Handball und nicht zuletzt Fußball bei Damen und Herren.

13.8. - ÖOC-Präsident Stoss: "Sommerspiele kein Wunschkonzert" 

ÖOC-Präsident Karl Stoss hat am Samstag in Rio de Janeiro zur Olympia-Halbzeit angesichts von bisher ausgebliebenen Medaillen seine Hoffnung auf eine bessere zweite Woche ausgedrückt. "In Summe ist es etwas durchwachsen, weil uns auch lieber wäre, wenn die Leistungen auch mit Medaillen gekrönt worden wären, das ist jetzt einmal nicht so, aber das kann noch werden", sagte Stoss.

Gleichzeitig wies der Chef des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) aber auch darauf hin, dass die Sommerspiele aufgrund der enorm großen Leistungsdichte kein "Wunschkonzert" seien. "Auch die anderen schlafen nicht in der Pendeluhr." Außerdem lobte Stoss bisherige Spitzenleistungen von jungen Sportlern wie Bernadette Graf (Judo), Olivia Hofmann (Schießen) und Magdalena Lobnig (Rudern), die unter den ersten sechs gelandet waren.

13.8. - Weitspringerin Klischina ausgeschlossen 

Die einzige russische Leichtathletin bei den Spielen in Rio, die Weitspringerin Darja Klischina, ist von dem Olympiaturnier ausgeschlossen worden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag von einem Informanten. Nähere Informationen lagen vorerst nicht vor. Der Internationale Sportgerichtshof CAS teilte allerdings mit, einen Einspruch von Klischina erhalten zu haben.

13.8. - Kontrollierte Explosion eines verdächtigen Pakets

Im Olympiapark von Rio de Janeiro haben die brasilianischen Streitkräfte erneut ein verdächtiges Paket kontrolliert zur Explosion gebracht. Wie Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitee, am Samstag sagte, war das Paket im Fernsehzentrum auf einer Toilette entdeckt worden. Da der Besitzer nicht gefunden werden konnte, rief der Sicherheitschef die Sprengstoffexperten der Armee.

13.8. - Bahnradfahrer mit sechs Weltrekorden 

Bei den Bahnrad-Bewerben der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sind seit Anfang Donnerstag schon sechs Weltrekorde aufgestellt worden. Die Bahnrad-Vierer der Männer und Frauen aus Großbritannien zeigten mit je zwei neuen Bestmarken auf, die Frauen aus China im Teamsprint und den USA in der Mannschaftsverfolgung sorgten ebenfalls für einen Weltrekord.

13.8. - Äthiopierin lief mit nur einem Schuh weiter

Die Äthiopierin Diro Etenesh hat im Vorlauf über 3.000-Meter-Hindernis noch eine weitere Schwierigkeit meistern müssen. Nachdem ihr beim Sturz einer Mitläuferin der rechte Laufschuh ausgezogen worden war, lief sie zweieinhalb Runden des Rennens nur mit einem weiter. Bei den Hindernissen achtete die 25-jährige Afrikanerin darauf, immer mit dem linken Fuß - dem mit dem verbliebenen Schuh - aufzukommen. Am Ende wurde sie in 9:34,70 Minuten noch Siebente, qualifizierte sich aber nicht für das Halbfinale.

Diro Etenesh
Diro Etenesh © APA/AFP/JEWEL SAMAD

13.8. - Kanu-Trainer weiter in kritischem Zustand

Der deutsche Kanu-Slalom-Trainer Stefan Henze schwebt nach seinem schweren Unfall bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro weiter in Lebensgefahr. In den vergangenen zwölf Stunden habe sich der Zustand des 35-Jährigen nicht verändert, sagte der deutsche Olympia-Chefarzt Bernd Wolfarth am Samstag in der Früh.

"Es ist eine sehr, sehr schwere Verletzung, ein lebensbedrohlicher Zustand, das muss man so sagen." Henze hatte bei dem Unfall in einem Taxi am frühen Freitag in der Früh (Ortszeit) ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Wolfarth lobte ausdrücklich die Rettungskette, die "extrem schnell" geklappt habe. "Er wurde sofort ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, wurde dort stabilisiert, komplett durchuntersucht, auch in einem zeitlichen Rahmen, wie wir das in Deutschland wahrscheinlich nicht viel anders realisieren konnten", sagte Wolfarth.

13.8. - Französischer Physiotherapeut verstorben

Patrick Bordier, der Physiotherapeut des französischen Tennis-Teams, ist am Freitag gestorben. Das teilte der Präsident des französischen Olympischen Komitees, Denis Masseglia, mit. Laut französischen Medienberichten erlag Bordier im Bereich des olympischen Dorfes einem Herzversagen.

13.8. - Jüngster und ältester Olympia-Sieger im Schwimm-Einzelbewerb

Anthony Ervin hat gleich aus mehreren Gründen mit seinem 50-m-Kraul-Gold für Kuriositäten gesorgt. 2000 war der US-Amerikaner mit 19 der jüngste Schwimmer, nun ist der er der älteste, der je Olympiasieger über diese Distanz geworden ist. Zudem ist er mit 35 Jahren und 78 Tagen der älteste Olympiasieger in einem Schwimm-Einzelbewerb überhaupt. Freilich ist er auch der erste Schwimmer der olympischen Geschichte, der 16 Jahre nach der ersten Goldmedaille eine zweite gewinnt.

13.8. - Marta ist beliebter als Neymar

Das Frauen-Fußballteam von Brasilien ist ins Halbfinale eingezogen. Superstar Marta ist bei den Fans aktuell beliebter als Neymar. Die Trikots mit seinem Namen sind laut brasilianischen Medien derzeit Ladenhüter. Dagegen ist das gelbe Frauen-Trikot mit der Nummer 10, jenes von Marta, sehr gefragt.

Die Designerin Nicoli Ferraz hat reagiert, strich mit schwarzem Filzstift den Schriftzug "Neymar JR" durch und schrieb "Marta" darüber, berichtete "O Globo". Während bei den Frauen-Spielen Marta teilweise mit "Besser als Neymar"-Rufen angefeuert wurde, musste sich der Star vom FC Barcelona im Stadion mitunter "Ole, ole, ole Marta, Marta"-Gesänge anhören.

Und auch für diesen jungen Brasilianer ist Marta mittlerweile über Neymar zu stellen.

12.8. - Deutscher Kanu-Trainer  lebensgefährlich verletzt

Der deutsche Kanuslalom-Trainer Stefan Henze ist bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) in Rio de Janeiro lebensgefährlich verletzt worden. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitag mitteilte, erlitt der 35-Jährige bei dem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wurde notoperiert.

Der Olympia-Zweite von Athen 2004 war bei einer Taxifahrt zurück ins olympische Dorf verletzt worden. Der bei dem Unfall leicht verletzte Christian Käding, ebenfalls Kanu-Trainer, wurde nach DOSB-Angaben bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut.

12.8. - Hauser darf verletzte Perterer ersetzen

Julia Hauser darf bei den Olympischen Spielen in Rio antreten. Das IOC hat ihr die Starterlaubnis (als Ersatz für die verletzte Lisa Perterer) erteilt. Die 22-jährige Wienerin wird am 15. August in Rio landen.

12.8. - Radprofi Kleber da Silva Ramos gedopt

Der brasilianische Radprofi Kleber da Silva Ramos ist vor den Olympischen Spielen positiv auf das EPO-Präparat Cera getestet worden. Der 30-jährige Brasilianer wurde vorläufig suspendiert. Das geht aus einem Dokument des Weltverbandes UCI hervor. Die positive Probe stammt laut UCI vom 31. Juli, die Analyse der B-Probe steht noch aus.

12.8. - Ein Trainer bereits operiert

Nach dpa-Informationen handelt es sich bei den Verletzten um zwei Trainer der Slalom-Kanuten. Einer der beiden wurde demnach wegen der Schwere seiner Verletzungen am Freitag operiert. Dem anderen ging es den Umständen entsprechend gut. Laut Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitees, waren die beiden in einem Taxi auf dem Rückweg zum Olympischen Dorf.

12.8. - London-Sieger mit positivem Doping-Test

Der polnische Gewichtheber Adrian Zielinski, 2012 in London Olympiasieger in der Klasse bis 85 kg, ist positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden. Der 27-Jährige wurde laut Angaben von Polens Anti-Doping-Agentur vom Freitag umgehend aus dem Olympia-Aufgebot für die Spiele in Rio ausgeschlossen.

12.8. - Kanu-Betreuer bei Verkehrsunfall verletzt 

Zwei Betreuer der deutschen Kanu-Mannschaft sind bei einem schweren Verkehrsunfall in Rio de Janeiro verletzt worden. Eines der beiden Unfallopfer sei schwer verletzt, sagte der Chef de Mission der Olympiamannschaft, Michael Vesper, am Freitag. Weitere Informationen gab es vom Deutschen Olympischen Sportbund zunächst nicht. Der DOSB wolle die weiteren Entwicklungen abwarten, hieß es.

12.8. - Kenianischem Coach droht Anklage

John Anzrah, der kenianische Trainer, der sich bei einer Dopingprobe als Athlet ausgegeben haben soll, drohen strafrechtliche Konsequenzen. Anzrah hatte versucht, eine Dopingprobe im Namen des von ihm betreuten 800-m-Läufers Ferguson Rotich abzugeben. Der Leiter der kenianischen Delegation, Stephen Soi, erhob schwere Vorwürfe gegen Anzrah.

12.8. - Gericht lehnte ab

Der vom niederländischen Team ausgeschlossene Spitzenturner Yuri van Gelder hat kein Recht auf eine Rückkehr zu den Olympischen Spielen. Ein Gericht in Arnheim lehnte am Freitag einen Antrag Van Gelders auf eine einstweilige Verfügung ab. Er sei zu Recht aus der niederländischen Mannschaft verbannt worden und dürfe daher auch nicht im Ringe-Finale am Montag starten.

12.8. - Staatstrauer angeordnet

Brasiliens Interimspräsident Michel Temer erklärte per Dekret den Freitag zum Tag der Staatstrauer im ganzen Land. Der Polizist, ein Mitglied der Nationalgarde, sei während eines Einsatzes zur Garantie der öffentlichen Sicherheit bei den Olympischen Spielen gestorben.

12.8. - Gedopte Danekowa zurückgetreten

Die bulgarische Hindernisläuferin Silvia Danekowa hat bestätigt, bei den Spielen positiv auf EPO getestet worden zu sein. "Das ist ein unglaublicher Schock für mich. Ich bin mir keiner Schuld bewusst." Dem Fernsehsender bTV sagte sie anschließend, sie werde ihre Karriere beenden. Das bulgarische Sportministerium verurteilte indes das Verhalten der 33-Jährigen, der eine vierjährige Sperre wegen EPO-Dopings droht. "Es ist unzulässig, dass das Image Bulgariens auf diese Weise zerstört und der gesamte bulgarischen Sport dadurch befleckt wird", hieß es in einer Erklärung vom Freitag.

12.8. - Die Schweizer laden zum Eislaufen in Rio

Nicht nur das "Austria House" erfreut sich in Rio großer Beliebtheit, sondern auch das Schweizer Olympia-Haus. Kurios: Während nebenan in der Lagoa Rodrigo de Freitas um olympisches Gold gerudert wird, versuchen sich Brasilianer (!) im Eislaufen. Die Schlange ist bei gutem Wetter mehrere hundert Meter lang. "Ich war um 10.50 Uhr hier und bin jetzt nach fast drei Stunden Wartezeit auf der Schlittschuhbahn", meint Helena Viana (32). Zwischen 8.000 und 10.000 Besucher pro Tag empfangen die Eidgenossen. Die synthetische Eisbahn (200 Quadratmeter groß) ist der Renner. Nebenan auf einer Sprintbahn ertönt täglich hundertfach der Startschuss, Kinder schnellen aus den Startblöcken und rennen los. Daneben gibt es Olympia-Public-Viewing und Konzerte.

12.8. - Stinkefinger zeigen - als Ritual!

Santo Condorelli hat es wieder gemacht - nämlich vor dem Halbfinale über 50 Meter Freistil seinen Stinkefinger gezeigt. Eine Provokation? Keineswegs! Viel mehr ein Ritual! Der Kanadier widmet diese Geste seit seiner Kindheit seinem Vater - als Zeichen des Dankes für seine langjährige Unterstützung!

Santo Condorelli zeigt seinen Mittelfinger
Santo Condorelli zeigt seinen Mittelfinger © APA/AFP/GABRIEL BOUYS

12.8. - Deibler bringt es auf den Punkt

Der deutsche Schwimmer Markus Deibler nahm während der Spiele in Rio Stellung zum Kampf um die Medaillen und meinte nicht ganz untreffend:

Von der "Welt" gepostet
Von der "Welt" gepostet © FACEBOOK

12.8. - Chinesische Schwimmerin positiv getestet

Die chinesische Olympia-Schwimmerin Chen Xinyi ist positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag unter Berufung auf den chinesischen Schwimmverband (CSA) berichtete, sei die A-Probe nach einem Test am 7. August positiv ausgefallen. Die 18-Jährige werde demnach die Öffnung der B-Probe beantragen.

Chen war in dieser Woche Chinas beste Schwimmerin im Delfin-Rennen über 100 Meter, in dem sie den vierten Platz belegt hatte. Weitere Details zu der Dopingprobe wurden zunächst nicht bekannt. Chen Xinji sollte in Rio auch noch über die 50 Meter Kraul starten.

11.8. - Erste Medaille überhaupt für Fidschi

Fidschi hat seine erste Olympische Medaille überhaupt sicher. Mit einem 20:5-Halbfinalerfolg über Japan zogen die Rugby-Männer des pazifischen Inselstaats am Donnerstag in Rio de Janeiro in das Endspiel ein. Dort ist am späten Abend (23.30 Uhr MESZ) Großbritannien oder Südafrika der Gegner.

11.8. - Erster Hole-in-one der Geschichte

Lange blickte er dem Ball hinterher, dann riss er die Arme hoch und ließ sich feiern: Der Brite Justin Rose hat beim ersten olympischen Golfturnier seit 112 Jahren ein Hole-in-one geschafft. Auf der vierten Spielbahn, für die eigentlich drei Schläge vorgesehen sind, versenkte der 36-Jährige den Ball am Donnerstag direkt mit dem Abschlag. 175 Meter legte der Ball von dort bis ins Loch zurück. Der Sensationsschlag war das erste Hole-in-one in der olympischen Geschichte, wie es auf der offiziellen Twitter-Seite der Spiele hieß.

11.8. - Anthony sorgte für US-Olympiarekord

Den historischen Wurf hat Carmelo Anthony mit seinem Markenzeichen gefeiert. Dreimal klopfte der Basketball-Superstar Mittel- und Ringfinger der rechten Hand an seine Schläfe. Beim 98:88-Zittersieg am Mittwoch über Australien brach der 32-Jährige mit insgesamt 289 Zählern den US-Punkterekord für Olympische Spiele - und liegt nun vor Legenden wie LebRon James (273), David Robinson (270), Michael Jordan (256) und Charles Barkley (231).

11.8. - Schwarz ist hart im Nehmen

Viktoria Schwarz ist hart im Nehmen. "Das sind eigentlich keine Schmerzen, es ist einfach ungewohnt, es sind zwei Schrauben im Schulterknochen drinnen. Man spürt es, aber ich sage, als Sportler ist man gewohnt, Schmerzen zu haben", meinte die Flachwasserkanutin. Schwarz hatte sich Ende Mai bei einem Schlafwandelsturz vom Balkon Knochenbrüche in der Schulter, an der Ferse und am Nasenbein zugezogen. Sie habe nach der Schulteroperation noch im Krankenhaus mit Beintraining angefangen, den betroffenen Arm habe sie aber rund ein Monat nicht belasten können. Mittlerweile sei sie aber längst wieder fit. "Der Knochen passt, es ist alles stabil."

10.8. - Journalisten bei Bus-Attacke leicht verletzt

Bei einer Attacke auf einen Journalisten-Bus sind zwei Medienvertreter leicht verletzt worden. Zwei Scheiben auf der rechten Seite wurden bei dem Vorfall Augenzeugen zufolge zertrümmert. Laut Luiz Fernando Correa, dem Sicherheitschef der Spiele in Rio, waren Steine und keine Projektile dafür verantwortlich.

In dem Bus saßen zwölf Journalisten, zwei von ihnen wurden nach Angaben des Organisationskomitees durch Splitter verletzt. Während Journalisten der Zeitung "O Globo" unter Verweis auf einen Polizisten an Bord von Steinen als Ursache sprachen, vermuteten andere Journalisten, dass Schüsse abgefeuert wurden.

10.8. - Armstrong holte erneut Gold im Einzelzeitfahren 

Die US-amerikanische Radfahrerin Kristin Armstrong hat sich bei den Olympischen Sommerspielen in Rio am Mittwoch Gold im Einzelzeitfahren gesichert. Für die ab Donnerstag 43-Jährige war es der dritte Olympia-Sieg in dieser Disziplin in Serie. Nach 29,7 Kilometern lag sie 5,55 Sekunden vor der Russin Olga Sabelinskaja, die ihr Startrecht kurz vor den Sommerspielen erfolgreich eingeklagt hatte.

Bronze ging an die niederländische Straßen-Olympiasiegerin Anna van der Breggen. Armstrong sorgte übrigens für das bereits zehnte Gold für die USA bei diesen Spielen.

10.8. - Triathlet fühlte, wenn Schnee kam

Für Triathlet Thomas Springer wird es allmählich ernst, am Wochenende reist er nach Rio an. Dass er es zu den Spielen geschafft hat, ist für den 31-Jährigen eine wichtige Etappe. Denn 2010 hatte er einen Oberschenkelhalsbruch erlitten, drei Jahre lang war er mit Schrauben unterwegs. Das hatte aber auch gewisse Vorteile: "Unglaublich, wie man das spürt. Ich habe immer Schmerzen gehabt. Ich habe gewusst, wann Schnee kommt. Also das, was die Oma sagt."

10.8. - Sieber-Brüder müssen auf ihren Semifinal-Lauf warten

Die Olympischen Ruderbewerbe an der Lagoa Rodrigo de Freitas sind am Mittwoch wegen Schlechtwetter komplett abgesagt worden. Dies gaben die Organisatoren in Rio bekannt, nachdem bereits die Sessions am Morgen zunächst verschoben werden mussten. Starker Wind und Regen machten eine Konkurrenz nicht möglich. Bereits am Sonntag musste der komplette Rudertag wegen des starken Windes abgesagt werden.

Betroffen sind nun auch wieder die beiden Österreicher Bernhard Sieber/Paul Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier. Das Duo wäre Mittwoch im Semifinale angetreten. Über einen neuen Zeitplan sollte später informiert werden.

10.8. - Phelps erhielt seine 21. Goldene von ÖOC-Präsident Stoss

ÖOC-Präsident Karl Stoss hat am Mittwoch US-Schwimmsuperstar Michael Phelps seine 25. bei Olympischen Spielen gewonnene Medaille um den Hals gehängt. Der Chef des Österreichischen Olympischen Komitees ist seit Donnerstag Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und kam als solches zur Ehre, bei der Siegerehrung für die Staffel über 4 x 200 m Kraul als "Presenter" zu fungieren.

10.8. - Das Wasser ist jetzt grün

Im olympischen Becken der Wasserspringer hat sich über Nacht die Wasserfarbe von blau auf grün verändert, ohne dass die Organisatoren einen Grund nennen konnten. Ein Tweet des britischen Turmspringers Tom Daley mit einem Bild zeigt deutlich den Kontrast zum blau strahlenden Becken der Wasserballer. "Wir wissen nicht genau, was passiert ist", sagte Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitees.

Grünes Nass
Grünes Nass © AP

"Wir testen das Wasser jeden Tag mit den gleichen Parametern und die Ergebnisse waren genau so wie bei einem blauen Pool." Gesundheitsgefährdung gebe es keine. Das unterstrich auch Cornel Marculescu, der Exekutivdirektor des Schwimm-Weltverbands (FINA): "Keine Gefahr für die Athleten, nur ein schlechtes Bild für die TV-Übertragungen."

Der kanadische Teamchef Mitch Geller vermutete, dass die andere Farbe durch Algen entstanden sei.

9.8. - China führt Medaillenspiegel deutlich an

Der Medaillenspiegel
Der Medaillenspiegel © APA

9.8. - "Brauner Strich in der Hose"

Auch ARD-Reporter Carsten Sostmeier setzte sich mit einem Kommentar beim Vielseitigkeitswettbewerb in die Nesseln. Der TV-Mann hatte den deutschen Olympia-Neuling Julia Krajewski am Montag bei deren Geländeritt unter anderem als "Angsthasen" bezeichnet und ihr "einen braunen Strich" in der Hose bescheinigt. Dennis Peiler, Chef de Mission der deutschen Reiter in Rio, wertete die Äußerungen als unsportlich und beleidigend für die Reiterin: "Mit einigen seiner Kommentare ist er ganz klar über das Ziel hinausgeschossen. Das war unsportlich." ARD-Teamchef Gert Gottlob entschuldigte sich: "Die Wortwahl war völlig unangemessen."

9.8. - "Pummelchen" genannt: Chefredakteur muss gehen

"Trio der Pummelchen" hat die Zeitung "Quotidiano Sportivo" die italienischen Bogenschützinnen genannt, nun muss der Chefredakteur gehen. Die drei Frauen hatten Bronze nur knapp verpasst. Verleger Andrea Riffeser Monti entschuldigte sich am Dienstag im Internet bei den Athletinnen und bei den Lesern. Der Chefredakteur von "QS", Giuseppe Tassi, sei mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben worden. Die drei "Dickerchen" hätten das olympische Wunder verpasst, hatte die Zeitung getitelt. Es folgten heftige Proteste in sozialen Netzwerken, auch die Sportlerinnen beschwerten sich: "Es reicht jetzt, uns Pummelchen zu nennen. Die Spiele zeigen, dass man nicht durchtrainiert aussehen muss, um zu konkurrieren."

9.8. - "Einen leichten Krebs gefangen"

Trainer Kurt Traer war mit der Leistung von Magdalena Lobnig nur bedingt zufrieden. "Die ersten 1.000 m waren gut, aber dann hat sie sich einen leichten Krebs gefangen und den Schlag leicht verändert. Dadurch war sie nicht mehr so aggressiv", sprach Traer die Irritationen bei der Rennhälfte an. Das müsse sich am Donnerstag ändern, "weil im Semifinale kann man sich keine Fehler mehr leisten".

9.8. - Sablikova scheiterte vor Sportgericht

Die Hoffnung der tschechischen Eisschnellläuferin Martina Sablikova, auch im Radsport eine Olympiamedaille zu gewinnen, erfüllt sich nicht. Die 29-Jährige scheiterte am Dienstag mit dem Versuch, vor dem Ad-hoc-Gremium des Internationalen Sportgerichtshofs CAS unmittelbar in Rio de Janeiro einen Startplatz einzuklagen, wie die Agentur CTK berichtete.

9.8. - Lacourt: "Sun Yang, der pisst violett"

"Sun Yang, der pisst violett. Wenn ich das Podium sehe, will ich mich übergeben." Frankreichs Rückenschwimmer Camille Lacourt nach dem Olympiasieg des Chinesen Sun Yang über die 200 m Kraul. Sun wurde 2014 des Dopings überführt und für drei Monate gesperrt.

9.8. - Marathonsatz im Tischtennis

Ein Satz im Tischtennis ging früher bis 21, seit 2001 bis 11 - und neuerdings bis 33. Das erlebten zumindest die Zuschauer im olympischen Achtelfinale von Rio am Montagabend: Der Deutsche Dimitrij Ovtcharov zog im ersten Satz gegen den Slowenen Bojan Tokic mit 31:33 den Kürzeren. Der Weltverband ITTF vermeldete einen Rekord. "Ich sagte mir: Das war nur ein Satz. Vergiss, wie lange er war", meinte Ovtcharov nach dem Spiel. Der Olympia-Dritte von London 2012 gewann schlussendlich noch sicher mit 4:1.

9.8. - Rap-Hommage an Bolt

Ein norwegischer Journalist hat die Pressekonferenz der jamaikanischen Mannschaft für seine eigene Show genutzt. "Ich habe keine Frage, ich möchte nur sagen: Ich liebe dich wirklich, Mann", sagte er zu Usain Bolt, bevor er in jamaikanischem Akzent zu einem Freestyle-Rap über den Sprint-König ansetzte. Bolt fand offenbar Gefallen daran und nahm mit seinem Smartphone ein Video auf.

9.8. - Bolt tanzt bei der Pressekonferenz Samba

Usain Bolt ist nunmal ein Entertainer: Und hat sich bei der Pressekonferenz als Samba-Tänzer bewiesen. Sehen Sie selbst.

9.8. - Für Djokovic sind die Spiele vorbei

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bringen Novak Djokovic definitiv kein Glück. Einen Tag nach dem Erstrunden-Aus im Einzel gegen Juan Martin Del Potro scheiterte der Weltranglistenerste auch im Doppel. An der Seite des Doppelspezialisten Nenad Zimonjic verlor der Serbe gegen das als Nummer 3 gesetzte brasilianische Duo Marcelo Melo/Bruno Soares klar in zwei Sätzen (4:6,4:6).

Es ist nicht anzunehmen, dass Djokovic nun noch für das Mixed in Rio bleiben wird.

9.8. - Bolt ist zuversichtlich

Sprint-Superstar Usain Bolt fühlt sich für die Gold-Jagd bei den Olympischen Spielen gut gerüstet. "Das war keine perfekte Saison. Jetzt bin ich aber in guter Form. Ich habe gut trainiert - mein Trainer ist happy", sagte der Jamaikaner auf einer mit viel Pomp inszenierten Pressekonferenz in Rio de Janeiro.

Der sechsfache Leichtathletik-Olympiasieger und elffache Weltmeister hatte im Juli wegen einer Oberschenkelverletzung pausieren müssen. Mit einem Sieg beim Diamond-League-Meeting in London meldete sich Bolt vor zweieinhalb Wochen über seine Lieblingsstrecke 200 Meter in 19,89 Sekunden zurück.

In Rio möchte er deutlich schneller sein und am liebsten seinen Weltrekord verbessern. "Ich will ihn wirklich, wirklich gern unterbieten", erklärte Bolt. Seine Bestmarke steht seit sieben Jahren bei 19,19 Sekunden.

8.8. - Namibischer Boxer in Haft

Der namibische Halbweltergewichts-Boxer Jonas Junius ist nach einem versuchten sexuellen Übergriff im Olympischen Dorf festgenommen worden. Das brasilianische Polizei teilte am Montag mit, dass der 22-Jährige versucht habe, eine Putzfrau zu küssen. Junius werde außerdem verdächtigt, dem Opfer Geld für Sex geboten zu haben.

8.8. - Nordkoreaner entschuldigt sich für Silber

Der Gewinn einer olympischen Silbermedaille mag für viele Athleten ein Traum sein - der nordkoreanische Gewichtheber Om Yun Chol sieht darin einen Grund zur Entschuldigung. "Mit einer Silbermedaille kann ich für mein Volk kein Held sein", sagte der 24-Jährige nach dem Medaillengewinn in Rio voller Reue.  Ganz besonders schmerze ihn das Verfehlen der Goldmedaille, wenn er an den verstorbenen nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Il denke. "Er wird für immer meine Inspiration bleiben", sagte der offenkundig regierungstreue Muskelsportler. "Ich hoffe, dass ich bei der nächsten Gelegenheit meine Dankbarkeit mit Gold ausdrücken kann."

Bei den Olympischen Spielen vor vier Jahren in London hatte Om die Goldmedaille gewonnen und war mit seinem jugendhaft-freundlichen Auftreten zu einem Publikumsliebling gewonnen. In Rio landete er hinter dem chinesischen Gewichtheber Long Qingquan auf Platz zwei.

8.8. - Fußballerinnen kritisieren homophobe Gesänge

Das teilweise unsportliche Verhalten einiger brasilianischer Zuschauer bei den Spielen des olympischen Frauenfußball-Turniers sorgt für Verärgerung bei Spielerinnen und Trainern. "Das ist die ekelhafte Seite des Spiels. Für so etwas ist kein Platz, in keiner Sportart", kritisierte Kanadas Coach John Herdman die homophoben Gesänge bei den Gruppenspielen seines Teams.

Auch Weltmeister USA war schon davon betroffen. "Das ist persönlich verletzend", sagte Mittelfeldspielerin Megan Rapinoe. "Ich denke, diese Mobbing-Mentalität nimmt jetzt allmählich Überhand. Die Zuschauer, die so etwas rufen, meinen das vielleicht gar nicht böse, aber sie sollten sich mal in unsere Lage versetzen, um zu merken, wie so etwas bei uns aufgenommen wird."

Australiens Coach Alen Stajcic bewertete die Rufe etwas zurückhaltender. Er kenne die Sprache und Kultur in Brasilien nicht so genau, erklärte er. "Aber freundlich klang das nicht."

8.8. - Ogar kämpft gegen ihre Seekrankheit

Eigentlich möchte man meinen, dass Wassersportler unter einem problem nicht leiden - nämlich der Seekrankheit. Jolanta Ogar, die mit ihrer Partnerin Lara Vadlau in der 470er-Segelklasse zu den Topfavoritinnen auf Gold zählt, ist da wohl eine rühmliche Ausnahme. Die Vorschoterin plagt sich seit Jahren mit der Krankheit, scheint aber nun ein Mittel gefunden zu haben. Medikamente nimmt sie zwar nicht, weil sie davon müde wird. Aber: "Wir machen jetzt spezielle Übungen", erzählte die gebürtige Polin. Vereinfacht gesagt wird sie schon an Land seekrank gemacht, damit sie sich am Wasser dann leichter anpasst.

7.8. - Deutschlands kicker retten spätes Remis

Fußball-Medaillenanwärter Deutschland hat auch im zweiten Gruppenspiel gegen Südkorea nur ein Unentschieden herausgeholt. Schon gegen Mexiko spielte man zum Auftakt 2:2, diesmal 3:3. Wieder war Serge Gnabry der Mann des Spiels. Totz der 2:1-Führung nach Toren von Gnabry und Selke geriet man spät in 2:3-Rückstand. Diesen egalisierte Arsenal-Legionär Gnabry erst in der 90. Minute. Am Mittwoch muss man gegen Fidji gewinnen, da man momentan Dritter in der Gruppe ist. Mexiko und Südkorea spielen noch gegeneinander. Gibt es da einen Sieger, steigt Deutschland mit einem Erfolg auf. Trennen sich die zwei Rivalen, beide haben vier Punkte, unentschieden, müsste die DFB-Auswahl mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen, um aufzusteigen.

7.8. - Kelmendi holt erste Medaille für Kosovo

Judoka Majlinda Kelmendi hat die erste Olympia-Medaille für den Kosovo geholt. Die 25-Jährige wurde am Sonntag in Rio de Janeiro Olympiasiegerin in der Klasse bis 52 Kilogramm und gewann Gold. Im Finale besiegte sie die Italienerin Odette Giuffrida. Kelmendi, Europameisterin und Weltmeisterin von 2013 und 2014, gewann durch eine kleine Yuko-Wertung. Kelmendi hatte ihr Land bei der Eröffnungsfeier bereits als Fahnenträgerin angeführt. Der Kosovo ist in Rio acht Jahre nach seiner Unabhängigkeit erstmals bei Olympischen Spielen dabei.

7.8. - Politische Botschaften nicht geduldet

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat angesichts der aufgeheizten Stimmung in Brasilien klargestellt, dass es keine politischen Botschaften duldet. "Politische Botschaften haben in den Sportstätten keinen Platz", sagte IOC-Kommunikationsdirektor Mark Adams am Sonntag in Rio de Janeiro. In mehreren Sportstätten waren "Fora Temer"-Plakate ("Temer raus") zu sehen, ein Protest gegen Interimspräsident Michel Temer. Er hatte die Koalition mit Präsidentin Dilma Rousseff aufgekündigt, durch ein Bündnis mit anderen Parteien kamen die Mehrheiten für die Suspendierung von Rousseff zusammen. Die Politikerin von der linken Arbeiterpartei soll nach Olympia endgültig des Amtes enthoben werden. Schon bei der Eröffnungsfeier wurde Temer ausgepfiffen.

7.8. - Deckenelemente stürzten ab

Sturmböen haben im Olympia-Segelzentrum von Rio de Janeiro Teile der Decke im Pressezentrum zerstört. Eine rund einen Quadratmeter große Kunststoffplatte traf eine französische Journalistin. Sie kam aber mit dem Schrecken davon. Auf die Arbeitstische fielen aber auch Metallteile. Das Pressezentrum wurde daraufhin geräumt und gesperrt.

7.8. - US-Schwimmer siegen auch ohne Phelps

Ohne Superstar Michael Phelps ist die US-Herrenstaffel am Sonntag in Rio über 4 x 100 m Kraul souverän ins Finale geschwommen. Das Ersatzteam mit James Feigen, Ryan Held, Blake Pieroni, Anthony Ervin setzte sich in 3:12,38 Min. vor Australien durch, allerdings war das russische Quartett im anderen Vorlauf etwas schneller. Dass Phelps in der Medaillen-Entscheidung antritt, gilt als wahrscheinlich.

7.8. - Machtdemonstration der US-Ladies

Die US-Basketballerinnen sind mit einem eindrucksvollen 121:56-Triumph über Senegal ins olympische Turnier in Rio gestartet. Mit 35:9 im ersten Viertel ließen sie den Afrikanerinnen von Beginn weg nicht den Funken einer Chance. Gleich sieben US-Amerikanerinnen beendeten das Match mit einem zweistelligen Score. 65 Punkte Differenz bedeuteten Olympia-Rekord für die US-Frauen.

7.8. - Fechter verlor Handy auf der Planche

Dass mittlerweile viele Menschen ohne ihr Handy nicht mehr auskommen, ist sicher bekannt. Aber dass man sein Telefon auch bei seiner olympischen Fechtpartie mit dabei hat, ist wohl eher selten. Dem Franzosen Enzo Lefort rutsche sein Handy während der Partie gegen den Deutschen Peter Joppich aus der Tasche - er vergaß es aus der Gesäßtasche des Fechtanzugs zu nehmen. Ganz blieb es, aber das Match verlor er dann trotzdem . . .

7.8. - Del Potro saß 40 Minuten im Lift fest 

Wenige Stunden vor seinem Erstrunden-Auftritt gegen Novak Djokovic in der ersten Runde des olympischen Tennisbewerbs hatte Juan Marin del Potro ein unliebsames Erlebnis. Der argentinische Ex-US-Open-Sieger saß wegen eines Stromausfalls in einem Lift im olympischen Dorf 40 Minuten im Aufzug fest. Befreit wurde er von den argentinischen Landsleuten aus dem Handball-Team.

7.8. - Engleder: "Es regnet aus der Decke"

Bei der Geschichte, die die Deutsche Gewehrschützing Barbara Engleder zu erzählen weiß, versteht man vielleicht, warum das US-Basketballteam nicht im olympischen Dorf wohnt: "Es regnet aus der Decke. In der Lobby ist seit Tagen ein riesiges Loch. Bei denen, die nach uns kommen, wird es wohl schimmelig. Das ist schon schwierig. Wir sind hier, um guten Sport zu machen. Da lassen wir uns nicht durch eine Tropfsteinhöhle aus dem Konzept bringen." 

7.8. - Kanubewerbe begannen mit einstündiger Verspätung

Die Wildwasserkanu-Bewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro haben mit einer windbedingten Verspätung von einer Stunde begonnen.

7.8. - 278 russische Sportler für Rio zugelassen

Das russische Team bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro ist auf 278 Sportler angewachsen. Das sagte der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Mark Adams, am Sonntag vor Journalisten. Auf der offiziellen Mannschaftsliste stehen nun unter anderen Schwimm-Weltmeisterin Julija Jefimowa sowie ihre Kolleginnen Darja Ustinowa und Natalia Lowzowa.

"Mein Verständnis ist, dass damit der Prozess beendet ist", sagte Adams. Die Teilnehmerzahl des russischen Teams hatte sich in den vergangenen Tagen wegen der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS), dass Sportlern auf Grundlage einer früheren Dopingsperre nicht die Teilnahme an den Spielen verwehrt werden darf, kontinuierlich erhöht. Jefimowa beispielsweise war schon für 16 Monate wegen Dopings gesperrt worden. Das IOC hatte ursprünglich beschlossen, ehemalige Dopingsünder aus Russland nicht zuzulassen.

7.8. - Olympischer Fackelträger gestorben

Kurz nachdem er die Olympische Fackel getragen hatte, ist einer der Wegbereiter der plastischen Chirurgie in Brasilien, Ivo Pitanguy, im Alter von 93 Jahren gestorben. Wie das Portal "O Globo" berichtete, starb der Arzt am Samstag an einem Herzinfarkt in Rio de Janeiro. Am Tag zuvor hatte er im Stadtteil Botafogo, im Rollstuhl sitzend, noch die Fackel getragen, bevor das olympische Feuer am Freitagabend entzündet worden war. Er war einer der bekanntesten Chirurgen des Landes, Mitglied der brasilianischen Akademien für Medizin und Wissenschaften und Autor Hunderter Bücher. "Brasilien verliert einen seiner renommiertesten Wissenschafter und Intellektuellen", sagte Interimspräsident Michel Temer.

7.8. - Starker Wind verzögert Wildwasserbewerbe

Der Auftakt der Olympischen Wildwasserbewerbe in Deodoro verzögert sich. Sehr starker Wind sorgte am Sonntag dafür, dass die für 12.30 Uhr (17.30 MESZ) angesetzten ersten Läufe um vorerst eine Stunde verschoben wurden. Davon betroffen ist auch Kajak-Fahrer Mario Leitner, dessen erster Durchgang nun um 14:35 Uhr (19:35 Uhr/MESZ) beginnen soll.

7.8. - "Wildwasserrafting nicht gewohnt"

"Wildwasserrafting sind wir nicht gewohnt, das ist eine andere Übung", kommentierte Carsten Hassing, der Trainer von Paul und Bernhard Sieber die Bedingungen am Sonntag an der Ruderstrecke gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. "Der Wind ist immer stärker geworden, es war viel stärker als gestern, und da war es schon grenzwertig."

7.8. - Ruder-Wettbewerbe wegen Wind abgesagt

Die Ruderwettkämpfe am zweiten Tag der Olympischen Spiele sind wegen zu starker Winde abgesagt worden. Der Ruderweltverband FISA teilte den teilnehmenden Nationen diese Entscheidung am Sonntag mit. Über das weitere Vorgehen soll bei einem Treffen um 12.00 Uhr (17.00 Uhr MESZ) entschieden werden. Davon sind auch die beiden Österreicher Bernhard Sieber/Paul Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier betroffen. Zuvor waren die für den Tag geplanten Wettkämpfe bereits zweimal um jeweils eine Stunde verschoben worden.

7.8. - Harting schläft von Freundin getrennt

Der deutsche Olympiasieger Robert Harting und seine Freundin Julia Fischer schlafen in Rio getrennt. "Wir gehen (...) nie zusammen auf ein Zimmer", erklärte die Vize-Europameisterin in einem Interview der "Bild am Sonntag". Das Diskus-Duo aus Berlin ist da konsequent. "Im Trainingslager kommt dann irgendwann mal Urlaubs-Charakter auf", erklärte Fischer. "Das machen wir nie so, auch bei keinem Wettkampf - besonders nicht in Rio." Jeder konzentriere sich auf sich. "Es ist auch so, dass wir uns nach der Saison wieder aneinander gewöhnen müssen", meinte Fischer. Man sei zwar zusammen im Trainingslager, "aber es ist nicht so, dass wir Händchen haltend durch die Gegend laufen oder rumknutschen". Der dreimalige Weltmeister Harting findet es dennoch "ganz cool", zusammen mit seiner Lebensgefährtin bei Olympia zu starten: "Wir freuen uns beide."

7.8. - Ungarns Fernsehen verschwieg Flüchtlingsnamen

Für das staatliche ungarische Fernsehen ist das zehnköpfige Flüchtlingsteam, das in Rio de Janeiro erstmals bei Olympischen Spielen antritt, so gut wie Luft. Als Yusra Mardini ihren Vorlauf über 100 Meter Delfin gewann, berichtete MTV zwar live. Der Reporter nannte aber ihren Namen nicht. Nicht einmal, als sie als Siegerin anschlug. Auch ihren besonderen Status verschwieg er.

Unter dem rechtskonservativen Ministerpräsidenten Viktor Orban verfolgt Ungarn eine Politik der Abschottung gegenüber Flüchtlingen.

7.8. - Hosszu holt Weltrekord

Die Ungarin Katkinka Hosszu holte nicht nur Olympia-Gold - sie schwamm im Olympic Aquatics Stadium zu einer neuen Weltrekordzeit. Und was für einer. Sie unterbot über 400 Meter Lagen in 4:26,36 Minuten die vier Jahre alte Bestmarke der Chinesin Ye Shiwen um mehr als zwei Sekunden.

7.8. - Zitate des Tages

7.8. - Venus Williams unterlag Nummer 62 der Welt

Die an Nummer fünf gesetzte US-Amerikanerin Venus Williams ist am Samstag überraschend bereits in der ersten Runde des olympischen Tennisturniers ausgeschieden. Die Olympiasiegerin von 2000 scheiterte gegen Kirsten Flipkens aus Belgien knapp in drei Sätzen 6:4,3:6,6:7(5).

Für die 30-Jährige Flipkens, aktuell Nummer 62 der Weltrangliste, war der Auftaktsieg gegen Williams ein Höhepunkt ihrer Karriere. "Venus Williams, einen der größten Champions in unserer Geschichte, hier auf dem Center Court zu schlagen, macht mir Gänsehaut am ganzen Körper", jubelte die Belgierin, die sich zudem beim brasilianischen Publikum für die tolle Atmosphäre bedankte.

7.8. - Probleme bei Einlasskontrollen

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben am Tag der ersten Medaillenentscheidungen Probleme bei Einlasskontrollen vor den Sportstätten zugegeben. Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitees, sagte am Samstag: "Wir haben besonders im olympischen Park Probleme. Wir versuchen, die Kontrollen zu beschleunigen."

Dort stehen beispielsweise das Schwimm- und das Tennisstadion. Es hätten sich an einigen Eingängen lange Schlangen gebildet und Besucher hätten warten müssen, während die Wettkämpfe schon begonnen hatten. "Wir entschuldigen uns und werden die Probleme in den nächsten Stunden lösen", sagte Andrada.

6.8. - Toba tritt mit Kreuzbandriss an

Deutschland hat schon nach dem zweiten Olympia-Tag einen Helden. Während des Herren-Teambewerbs der Turner erleidet Andreas Toba nach der ersten Akrobatikbahn bei einer verunglückten Landung einen Kreuzbandriss. Doch Toba turnte weiter, obwohl ihn die Schiedsrichter schon aus der Startliste ausgetragen hatten. Er ging humpelnd zum Pauschenpferd und erzielte 14,233 Punkte, mehr als seine drei Kollegen. "Als ich verletzt auf der Pritsche lag, wusste ich, ich muss dem Team weiter helfen", sagte er nach dem Wettkampf, wie der "Spiegel" schreibt.

6.8. - Die besten Fotos vom zweiten Tag

6.8. - Hoang holt erste Medaille überhaupt für Vietnam

Der Pistolenschütze Xuan Vinh Hoang hat am ersten Wettkampftag in Rio de Janeiro Olympia-Geschichte geschrieben. Mit seinem Sieg mit der Luftpistole über die 10-m-Distanz holte der 41-Jährige die erste olympische Goldmedaille für Vietnam überhaupt. Der Brasilianer Felipe Almeida Wu belegte den zweiten Platz und sorgte damit für die erste Medaille des Gastgeberlandes bei den Spielen.

Bei seiner zweiten Olympia-Teilnahme (Platz neun in London) distanzierte Hoang mit dem olympischen Finalrekord von 202,5 Ringen Wu (202,1) knapp. Dritter wurde der Chinese Wei Pang (180,4). Es war erst die dritte Medaille für Vietnam in der Olympia-Geschichte nach jeweils Silber 2000 und 2008.

6.8. - Erster Schwimm-Weltrekord in Rio

Der Engländer Adam Peaty hat am Samstag in den Vorläufen für den ersten Weltrekord der olympischen Schwimmbewerbe von Rio de Janeiro gesorgt. Der Gold-Favorit drückte seine eigene Weltbestmarke über 100 m Brust vom April 2015 um gleich 37/100 Sekunden auf 57,55 Sekunden. Damit ließ der 21-Jährige seinen ersten Verfolger um nicht weniger als 1,36 Sekunden hinter sich.

6.8. - Schuss auf Pressezelt des Reitsport-Geländes

Auf das in einer militärischen Zone befindliche Pressezelt im olympischen Reitsport-Gelände in Rio de Janeiro ist geschossen worden. Das bestätigte am Samstag die örtliche Venue-Managerin. Der Fall werde untersucht, sagte sie. Die Sicherheitsabteilung des Organisationskomitees werde sich um den Fall kümmern. Die Kleinkaliberkugel war von einem französischen Journalisten gefunden worden.

6.8. - Laute Explosion nahe der Radstrecke 

Eine laute Explosion ist am Samstag nahe der Ziellinie der olympischen Radstrecke in Rio de Janeiro zu hören gewesen. Laut einem Augenzeugen gab es aber keine Anzeichen einer Panik oder Hinweise darauf, dass jemand verletzt wurde. Auch das gerade im Gang befindliche Straßenrennen der Männer wurde ohne Unterbrechung fortgesetzt. Ein Sicherheitssprecher bestätigte die kontrollierte Explosion. Ein unbeaufsichtigter Rucksack hatte das Entschärfungskommando auf den Plan gerufen. 

Nahe der Pressetribüne des Olympiaschauplatzes arbeitete ein Bombenentschärfungskommando in Schutzkleidung. Der Grund für die Explosion war zunächst unklar, auch im etwa einen Kilometer entfernten Subpressezentrum war der laute Knall noch zu hören gewesen. In den vergangenen Tagen waren mehrere unbeaufsichtigte Taschen mit kontrollierten Explosionen in Rio zerstört worden.

6.8. - Österreicher genossen Eröffnung

Kraulerin Birgit Koschischek gab ihre Eröffnungspremiere und sicherte sich einen Schnappschuss mit Spaniens Fahnenträger und Tennis-Ass Rafael Nadal. "Unglaubliche Atmosphäre kombiniert mit einem unbeschreiblichen Gefühl. Was für ein spezieller Moment", schwärmte die Wienerin. Das Tischtennis-Duo Robert Gardos und Daniel Habesohn war hingegen zu sehen, als es die Eröffnungsfeier im Olympischen Dorf auf einer großen Leinwand verfolgte.

6.8. - Lebensretter für die weltbesten Schwimmer

Die weltbesten Schwimmer tummeln sich im Olympic Aquatics Stadium und dennoch passen Lebensretter auf sie auf. "Es ist ein brasilianisches Gesetz, dass jedes öffentliche Schwimmbecken ab einer gewissen Größe Lebensretter haben muss", begründete der für die Schwimm-Bewerbe zuständige Sportmanager Ricardo Prado den ungewöhnlichen Anblick von Frauen und Männern, die in roten und gelben Uniformen und mit Pfeifen und einem Schwimmkörper in der Arena postiert sind. "Das ist eines der witzigsten Dinge, die ich bei Olympischen Spielen bisher gesehen habe. War jemand von euch schon einmal in Bali? Da sitzen die Lebensretter auf ihrem Turm und trinken den ganzen Tag Bier. Das erinnert mich daran."", meinte der neuseeländische Schwimmer Matthew Stanley. "Wir wünschten, wir würden sie nicht während Olympia haben, aber wir müssen", meinte Prado.

6.8.- Enttäuschung nach erstem Dopingfall

Mit großer Enttäuschung hat Griechenland auf die Nachricht vom ersten Dopingfall des Landes in Rio reagiert. "Das Abenteuer der griechischen Athleten in Rio scheint auf die schlimmstmögliche Art zu beginnen", schrieb die Zeitung "To Vima".

Nur wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier hatte das Griechische Olympische Komitee mitgeteilt, dass eine Schwimmerin positiv getestet und vom olympischen Team des Landes ausgeschlossen worden sei. Sie habe das Olympische Dorf bereits verlassen. Einen Namen nannte das NOK nicht.

6.8. - 380 Segler, fünf Toiletten

Bei den Segel-Testbewerben in den zwei vergangenen Jahren gab es keine Toiletten und Duschen im Hafen, während der Sommerspiele sind es fünf für 217 Segler und 163 Seglerinnen. "Fünf Klos für alle Olympiateilnehmer, aber das macht nichts. Wir müssen gescheit segeln, alles andere ist egal", nimmt es 470er-Steuermann Matthias Schmid gelassen.

5.8. - Boxer im Olympischen Dorf verhaftet

Hassan Saada, Boxer aus Marokko, wurde angeblich im Olympischen Dorf verhaftet. Er soll zwei Zimmermädchen sexuell belästigt haben. Nun sitzt er vorläufig für 15 Tage im Gefängnis und verpasst damit seinen Kampf im Halbschwergewicht gegen den Türken Mehmet Nadir Unal am Samstag.

5.8. - Neureuther verliert kein Wort über gedopte Athleten

5.8. - Erste Doping-Fälle in Rio

Die ersten zwei Dopingfälle der Olympischen Spiele in Rio, die am Freitag wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier bekannt wurden, betreffen eine griechische Schwimmerin und einen Gewichtheber aus Zypern. Sie wurden nach positiven A-Proben wegen Doping-Verdachts von ihren jeweiligen Teams ausgeschlossen. Die Tests waren kurz vor der Abreise nach Brasilien vorgenommen worden.

5.8. - Ukraine-Minister verpasste Athleten "Maulkorb"

Der ukrainische Sportminister Igor Schdanow hat den Olympia-Athleten des Landes in Rio den Kontakt mit russischen Medien untersagt. Vorausgegangen waren Interviews im Moskauer Fernsehen, in denen ukrainische Sportler das Fehlen russischer Athleten in Rio de Janeiro bedauert hatten. Dies bedeute einen Qualitätsverlust für die Sommerspiele, hatten die Ukrainer etwa gesagt.

Schdanow sprach von einer "harten Ansage" gegenüber dem Olympia-Kader. Einige Athleten hätten die politische Bedeutung ihrer Aussagen nicht verstanden und Moskau nutze solche Interviews zur Propaganda, sagte der Minister. Das Verhältnis zwischen den Nachbarländern ist seit der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 zerrüttet.

5.8. - Stepanowa beruft nicht gegen Rio-Sperre

Die russische Leichtathletin Julia Stepanowa, die Kronzeugin im russischen Dopingskandal, wird nicht vor dem Obersten Sportgericht (CAS) gegen ihren Bann von den Olympischen Spielen berufen. Die Begründung des IOC, Sportler mit verbüßten Dopingstrafen dürften nicht in Rio antreten, war vom CAS zurückgewiesen worden und damit hätte sich auch die 800-m-Läuferin Hoffnungen machen dürfen.

5.8. - Proteste vor der Eröffnungsfeier in Rio

Wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung der Olympischen Spiele haben mehrere tausend Menschen in Rio der Janeiro erneut gegen das Sport-Großereignis protestiert. Mit Schildern, auf denen die Forderung "Nein zu den Olympischen Spielen" zu lesen war, versammelten sich am Freitag rund 3.000 Personen vor dem Luxushotel Copacabana Palace, in dem viele IOC-Mitglieder wohnen.

Unter den Augen zahlreicher Hotelgäste machten die Demonstranten ihrem Ärger über das Milliardenspektakel in dem krisengeplagten Land Luft. Brasilien hat für die Ausrichtung der Spiele rund zehn Milliarden Dollar ausgegeben. Das Land steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Arbeitslosen- und Inflationsraten sind hoch. Zudem lähmte ein Machtkampf um das Präsidentenamt das Land monatelang. Präsidentin Dilma Rousseff wurde Anfang Mai vom Parlament vorläufig ihres Amtes enthoben.

5.8. - Bacsinszky: "Aber ich habe sie erledigt"

Von Moskitos und dem Zika-Virus lässt sich Tennisspielerin Timea Bacsinszky das olympische Abenteuer nicht vermiesen. Bei der Fahrt auf die Tennisanlage sei im Bus Unruhe aufgekommen wegen Mücken. "Aber ich habe sie erledigt", erzählte Bacsinszky stolz. Und während des TV-Interviews musste wenig später eine weitere Mücke dran glauben. Bacsinszky: "Ich habe keine Angst vor diesen Moskitos. Wir Romands glauben an das Sprichwort, dass die Kleinen die Großen nicht fressen können."

5.8. - Schwarz vor Medizin-Check in Rio eingetroffen

Flachwasser-Kanutin Viktoria Schwarz ist am Donnerstagabend von Sao Paulo aus im Olympischen Dorf angekommen. Bei der 31-Jährigen steht für ihr Antreten im Kajak-Einer über 200 m noch die Freigabe durch ÖOC-Chefarzt Alfred Engel aus, nachdem sie Ende Mai beim Schlafwandeln sieben Meter abgestürzt war. Schwarz schuftet hart für die Freigabe. "Go hard or go home", postete sie zu einem Foto von sich auf einem Ergometer.

5.8. - Ecker wird auch von ihrer Trainerin benotet 

Johanna Gratt ist seit 16 Jahren Trainerin von Turnerin Lisa Ecker, ihren Schützling wird sie am Sonntag in der Qualifikation der Damen aber nicht betreuen. Gratt ist nämlich bei den Spielen als Kampfrichterin im Einsatz und darf daher keine Sportlerin betreuen. Die 23-Jährige wird aber doch von einer Frau Gratt betreut, nämlich Tochter und Ex-WM-Turnerin Tanja. Von deren Mutter Johanna wird Ecker dafür fix auf einem der vier Geräte bewertet werden.

5.8. - 58 Prozent des ÖOC-Kaders sind Heeressportler 

Österreich ist mit 71 Sportlerinnen und Sportlern in Rio vertreten, 41 davon sind Heeressportler - 19 Frauen und 22 Männer. Verteidigungs- und Sportminister Doskozil: "Die hohe Anzahl der Heeressportler zeigt, wie wichtig das Bundesheer für die Spitzensportförderung ist." Unter den Heeressportlern befinden sich auch Favoritinnen auf Medaillen wie etwa Korporal Kathrin Unterwurzenbacher und Korporal Bernadette Graf, die für Österreich in der Disziplin Judo antreten. Gute Aussichten auf eine Top-Platzierung besteht auch bei der mehrfachen Medaillengewinnerin Zugsführer Corinna Kuhnle (Kanu). Aber auch die Segler Zugsführer Nico Delle-Karth und die Sportlerinnen Korporal Lara Vadlau und Gefreiter Jolanta Ogar haben gute Aussichten auf Medaillenplätze.

5.8. - Leiberltausch 

Einen Leiberltausch zweier Funktionärs-Präsidenten hat es bei der Eröffnung des Österreich-Hauses gegeben. ÖOC-Boss Karl Stoss streifte sich bei der Feier im Botafogo-Clubhaus den schwarz-weißen Dress des Fußball-Erstligisten über, Botafogo-Präsident Carlos Eduardo Pereira ein weißes ÖOC-Poloshirt.