Noah Lyles hat am Sonntag bei der Leichtathletik-WM in Budapest die 100 Meter gewonnen. Bei Windstille setzte er sich in 9,83 Sekunden vor Letsile Tebogo (BOT/9,88) und Zharnel Hughes (GBR/9,88) durch. Die 10.000 Meter holte sich zum dritten Mal in Folge Joshua Cheptegei (UGA/27:51,42 Minuten), im Hammerwurf schlug der Kanadier Ethan Katzberg zu (81,25 Meter), im Weitsprung die Serbin Ivana Vuleta (7,14 Meter). Sarah Lagger wurde im Siebenkampf beim Triumph der Britin Katarina Johnson-Thompson 17.

Lyles, der Jahresweltbestzeit markierte, verfolgt in Ungarn den Plan, das Double zu holen. Nach dem erfüllten Halbzeitplan teilte er gleich einmal verbal aus. "Sie haben gesagt, das kann man nicht schaffen. Sie haben gesagt, ich bin nicht derjenige. Danke Gott, dass ich es bin", meine Lyles. Über die 200 Meter ist er freilich noch stärker einzuschätzen, da hat der 26-Jährige bereits zwei Goldene daheim. Bereits im 100-Meter-Halbfinale auf der Strecke geblieben waren Weltmeister Fred Kerley und Olympiasieger Marcell Jacobs.

Lagger erreichte im Weitsprung 5,85 Meter, den Speer warf sie bei brütend heißen Temperaturen auf 43,79 Meter, die abschließenden 800 Meter lief sie in 2:15,32 Minuten. Es war der vierte Siebenkampf der Saison für die Kärntnerin, die über Müdigkeit, Hitze und Schlaflosigkeit bis 4 Uhr früh kämpfte. "Es waren nur knapp drei Stunden. Dafür waren es eh ganz okay Leistungen. Aber es war ein ziemlicher Kampf heute. Aber ich bin verletzungsfrei im Ziel."