Es siegte der Slowene Kristjan Ceh mit 69,68 vor Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden (67,16), dem Australier Matthew Denny (67,07) und dem Litauer Andrius Gudzius (66,53).
Aber zurück zur chaotischen Anreise: Flugausfälle, Umbuchungen, Verspätungen - all das endete für Weißhaidinger vorerst damit, dass auch ein Zwischenspurt in Paris zum Gate des Anschlussfluges nach Rabat nicht von Erfolg gekrönt war. Also wurde der Nachtflug nach Marrakesch gebucht und per Bus ging es ins 300 km entfernte Rabat. Dort hatte der Fahrer allerdings das falsche Hotel angefahren, dank freiem Bett durfte sich Weißhaidinger aber um 3 Uhr nachts hinlegen.
Weißhaidinger hat nach zwei Meetings als Fünfter der Diamond-League-Wertung nun neun Punkte auf dem Konto, zum Auftakt in Birmingham war er Vierter geworden. Die besten sechs Athleten nach vier Stationen sind Anfang September beim Finale am Zürcher Letzigrund mit dabei. Ceh liegt mit 16 Zählern voran, weiter geht es am Donnerstag in Rom.
"Der fünfte Rang ist definitiv okay, speziell nach der chaotischen Anreise. Das hat natürlich Kraft gekostet, auch das Rekord-Meeting in Eisenstadt Mittwochabend. Lukas war ganz sicher nicht auf 100 Prozent", sagte Trainer Gregor Högler. Am Donnerstag hatte der 30-jährige Weißhaidinger in Eisenstadt neuen österreichischen Rekord (69,11 m) geworfen.
Ein Fragezeichen steht nach dem Rabat-Meeting im "Prince Moulay Abdellah"-Stadion nun hinter dem Fitnesszustand von Karsten Warholm. Der Weltrekordhalter über 400 m Hürden aus Norwegen brach den Lauf nach dem ersten Hindernis ab und griff sich an den hinteren Oberschenkel. Über 100 m deklassierte die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah die Konkurrenz in 10,83 Sekunden, Zweite wurde Marie-Josee Ta Lou von der Elfenbeinküste in 11,04.