Südafrikas Leichtathletik-Verband (ASA) prüft einen Einspruch gegen das CAS-Urteil im Fall von 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya. Man sei "völlig geschockt darüber, wie eine Institution mit so hohem Ansehen wie der CAS eine Diskriminierung gutheißen kann, ohne mit der Wimper zu zucken", teilte die ASA zur Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) am Donnerstag mit.

Man werde "in Kürze" entscheiden, ob das Urteil angefochten wird oder nicht. Ein Einspruch gegen CAS-Urteile ist innerhalb eines Monats vor dem Schweizer Bundesgericht möglich.

Der CAS hatte am Mittwoch den Einspruch der 28-jährigen Südafrikanerin Semenya und der ASA abgelehnt. Damit tritt am 8. Mai eine Regel des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF in Kraft, mit der Testosteron-Limits für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen festgesetzt werden. Die Regelung gilt für Strecken von 400 Metern bis einer Meile (1.609 Meter) und trifft damit 800-m-Spezialistin Semenya.