Die Teilnehmer an den Leichtathletik-Europameisterschaften von Mittwoch bis Sonntag in Amsterdam bekommen die Möglichkeit zu zeigen, dass sie dopingfrei unterwegs sind. In Englischer Sprache wird "Ich laufe sauber", "Ich springe sauber", "Ich werfe sauber" und "Ich bin sauber" für Mehrkämpfer auf den Trikots stehen.
"Wir wollen den sauberen Athleten eine Stimme geben", wird Europaverbandspräsident Svein Arne Hansen in einer Aussendung der EAA zitiert. Bei diesen Meisterschaften sei es an der Zeit, ein Statement abzugeben. Die überwiegende Mehrheit der Athleten sei sauber, aber durch die aktuelle Situation werden die Athleten verletzt und ihr Sport durch den Schmutz gezogen. "Es ist wichtig, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Gefühle auszudrücken."
Am Dienstag werden die Team-Offiziellen beim Technischen Meeting über diese Startnummern-Politik informiert. Die EAA erhofft sich auch, dass in den sozialen Plattformen mit den Hashtags #irunclean, #ijumpclean, #ithrowclean die Botschaft des dopingfreien Sports von Athleten und Fans verbreitet werde.
Das Doping-Testprogramm in Amsterdam sieht in Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband über 100 Blutproben und rund 200 Urinproben vor. Das russische Team fehlt bei der EM, wegen massiver Dopingverfehlungen ist der nationale Verband weiterhin gesperrt.