"Grundsätzlich sollte sich ein Hobbysportler nach der österreichischen Ernährungspyramide ausgewogen ernähren, aufgeteilt auf 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten", weiß Diätologin Sabine Steiner vom Land Kärtnen um den hohen Stellenwert einer richtigen Ernährung. "Die Hauptmahlzeiten sollen aus vollwertigen, wenn möglich saisonalen Produkten bestehen. Die Zwischenmahlzeiten sollten der Obst- und Gemüsezufuhr dienen, hier gilt die Empfehlung "5 am Tag". Kohlenhydrate dienen der Leistungsbereitschaft und sollten daher unbedingt mindestens dreimal am Tag auf dem Speiseplan stehen. Ich empfehle pro Stunde Sport zusätzlich eine Kohlenhydratportion, das kann zum Beispiel eine Scheibe Vollkornbrot sein."
Zur Proteinaufnahme sollte abwechslungsweise eine Portion Fleisch, Fisch, Eier oder andere Eiweißquellen, zum Beispiel Tofu, zugeführt werden. Um eine ausreichende Kalzium- und Eiweißversorgung zu gewährleisten sollten zusätzlich drei mal täglich Milch und/oder Milchprodukte verspeist werden. Eine erhöhte Eiweißzufuhr verbessert nicht die Leistung des Hobbysportlers. Fett, Öle und Nüsse sollten wie in einer ausgewogenen Ernährung für Erwachsene empfohlen "3 Portionen am Tag" nicht überschreiten. Süßigkeiten, Knabbereien und energiereiche Getränke dienen nicht zur Abdeckung des sportlichen Energieverbauchs und sollten nur in kleinen Mengen genossen werden.
Für einen Hobbyathleten reicht eine vollwertige Mischkost vollkommen aus, um seinen kompletten Nährstoffbedarf zu decken. Der einzige Unterschied zwischen einem Nichtsportler und einem Sportler besteht darin, dass der Sportler insgesamt etwas mehr Nahrung und Flüssigkeit benötigt. Wer vorhat Sport zu betreiben, sollte sich daher nicht so viele Gedanken um die Nährstoffzufuhr machen, sondern einfach loslegen.