Der 23-Jährige siegte in 2:00:35 Stunden und verbesserte die Bestmarke seines Landmannes Eliud Kipchoge um mehr als eine halbe Minute. Olympiasieger Kipchoge hatte am 25. September 2022 in Berlin 2:01:09 Stunden auf den Asphalt gezaubert. Bei den Frauen gewann die Niederländerin Sifan Hassan in der zweitschnellsten Zeit der Geschichte.
"Ich bin so glücklich, darauf war ich nicht vorbereitet", sagte Kiptum, der erst seinen dritten Marathon absolviert hatte. "Ein Weltrekord - das hatte ich heute nicht im Sinn." Ab Kilometer 35 war er allein unterwegs und sah die Zeit auf dem Vorausauto. "Ich habe mir gesagt, lass es mich versuchen. Vielleicht kann ich unter 2 Stunden bleiben." Er habe gewusst, dass er eines Tages ein Weltrekordler sein werde.
Er gewann vor Landsmann Benson Kipruto (2:04:02) und dem Belgier Bashir Abdi (2:04:32). Am 23. April war Kiptum bei seinem Sieg in London über die 42,195 km bereits die damals zweitbeste Zeit der Geschichte gelaufen und in 2:01:25 nahe an den Weltrekord herangekommen.
Die auch bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften auf der Bahn erfolgreiche Hassan setzte sich in 2:13:44 vor der Kenianerin Ruth Chepngetich (2:15:37) und der Äthiopierin Megertu Alemu (2:17:09) durch. Die Siegerzeit war die zweitschnellste einer Frau jemals in einem Marathon, schneller war bisher nur die Äthiopierin Tigist Assefa heuer am 24. September in Berlin, als sie in 2:11:53 Stunden den Weltrekord verbessert hatte.