Der globale Sieger des "Wings for Life World Run" heißt Aron Anderson. Der schwedische Rollstuhlfahrer kam im 36 Grad heißen Dubai auf 92,14 Kilometer, ehe ihn das "Catcher-Car" einholte. Die längste Strecke gelaufen hat Bartosz Olszewski (POL) mit 88,06 Kilometern, bei den Frauen lief Dominika Stelmach (POL) in Santiago de Chile am weitesten.
Eine Spitzenleistung erbrachte erneut der Österreicher Lemawork Ketema. Der gebürtige Äthiopier, 2014 und 2015 Sieger des Events, wurde auf seinem Weg von Wien nach Tulln und retour nach 87,16 km "geschnappt".
Nach 55 Kilometern hatte die Führung zwischen Ketema und Anderson mehrmals gewechselt. Gelaufen wurde an 25 Schauplätzen in 24 Ländern, gestartet wurde weltweit zur gleichen Zeit. In Österreich mussten sich letztlich 11.612 Teilnehmer dem immer schneller werdenden Verfolgungswagen "geschlagen geben". Der Event wurde von einer Privatstiftung für die Rückenmarkforschung organisiert. Ziel ist es, Querschnittslähmung zu heilen.
Grünberg, Hirscher und Co.
In Österreich waren wieder zahlreiche prominente Sportler mit dabei, teilweise schoben sie im Rollstuhl sitzende frühere Sportskollegen wie den Skispringer Lukas Müller und die Stabhochspringerin Kira Grünberg. Alpin-Superstar Marcel Hirscher absolvierte 11,31 Kilometer, Ex-Weltklasse-Skispringer Thomas Morgenstern 15,02 und Snowboarder Benjamin Karl 30,08. Andreas Goldberger schaffte gar mehr als die Marathon-Distanz, nämlich mehr als 44 Kilometer.
Insgesamt waren weltweit zeitgleich 155.288 Läufer in 58 Ländern unterwegs, es wurden 1.431.183 Kilometer zurückgelegt und 6,8 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt.