Es war ein mächtiger Donnerschlag, der durch die Golfwelt hallte, als die PGA- und die DP-World-Tour vor wenigen Tagen verkündeten, künftig mit der konkurrierenden LIV-Tour zu paktieren und eine gemeinsame Dachgesellschaft zu gründen. Ein Vergleich für alle Golf-Greenhorns: Das ist ungefähr so, als würde Red Bull fortan mit einem Mercedes-Motor in der Formel 1 seine Kreise ziehen. 2022 wurde die mit zwei Milliarden Euro aus dem Public Investmend Fund (PIF), einem saudi-arabischen Staatsfonds, finanzierte Serie aus dem Boden gestampft und warb der PGA in Windeseile einige Topspieler ab. Phil Mickelson, Dustin Johnson, Brooks Koepka, Paul Casey, Sergio Garcia, Bryson DeChambeau, Ian Poulter, Martin Kaymer, Bubba Watson oder auch Bernd Wiesberger – sie alle konnten den unmoralisch hohen Vertragsangeboten nicht widerstehen.