Bereits das zweite Jahr in Folge wird der GC Adamstal in Niederösterreich zum Austragungsort eines Turniers einer europäischen Tour. Nachdem letztes Jahr die EURAM Bank Open als Turnier der höchsten Spielklasse, der European Tour, gewertet wurde, gastiert ab heute die zweithöchste Klasse, die Challenge Tour, auf dem malerischen Championship Course.

Da der Platz besonders durch seine hügelige Umgebung und enge Spielbahnen geprägt ist, sind sich die besten Spieler Europas der Herausforderung des Platzes bewusst. Mit dabei im internationalen Feld sind insgesamt 15 Österreicher, darunter auch Lukas Nemecz vom Murhof, den eine wahre Challenge im niederösterreichischen Alpenvorland erwartet.

Er ist sich der Aufgabe aber bewusst: "Natürlich habe ich mich auf das Heimturnier speziell vorbereitet. Ich habe extra das Turnier letzte Woche ausgelassen, um mich optimal auf Adamstal einzustellen. Man muss körperlich nämlich richtig fit sein. Deshalb bin ich letzte Woche extra öfters laufen gegangen und habe meine Ausdauer und Fitness trainiert." Dass Adamstal alles andere als Flachland ist, weiß auch Nemecz: "In Adamstal hat man 350 Höhenmeter und zwölf Kilometer zu bewältigen. Es geht auf und ab. Ich komme aber topfit nach Adamstal", gibt sich der Steirer selbstbewusst.

Nemecz und 14 weitere Österreicher genießen in Adamstal Heimvorteil. "Ich habe natürlich ein gutes Gefühl, weil es ein Heimturnier ist. Man fängt aber immer bei null an, egal bei welchem Turnier. Man braucht einfach vier gute Tage und eine gute Fitness", weiß der Murhofer. Den Vorteil, den Platz bereits zu kennen, möchte der Grazer ausnützen und wäre "mit einem Top-15-Ergebnis auf alle Fälle zufrieden. Dann wäre das schon eine gute Woche". Optimal wäre es für Nemecz natürlich, ganz vorne dabei zu sein: "Mein Ziel ist es ganz klar, unter die ersten Fünf zu kommen und um den Sieg mitzuspielen."

Als Caddy hat Nemecz diese Woche seine Freundin am Bag, "sie hat sich extra Urlaub für diese Woche genommen". Angesprochen auf die Herausforderung, den Platz mit Bag am Rücken zu bewältigen, sagt er: "Zum Glück habe ich eine sehr fitte Freundin."

Von den 15 Österreichern, finden sich gleich fünf Steirer im Feld wieder. Eine weitere Besonderheit streicht aber Nemecz hervor: "Wir sind jetzt mit Timon (Baltl), Martin (Wiegele), Niklas (Regner) und mir vier von der Murhof-Gruppe auf der Challenge Tour, das ist schon sehr cool. Wir pushen uns gegenseitig, gönnen jedem seinen Erfolg, aber wollen natürlich auch alle selbst aufzeigen."

Die EURAM Bank Open werden auch live auf ORF Sport+ übertragen. Die zwei Finalrunden am Samstag und Sonntag gibt es ab 12.55 Uhr zu sehen.