Golfprofi Bernd Wiesberger ist mit einer 74er-Runde (+2) in das 85. US Masters in Augusta gestartet. Der Österreicher begann am Donnerstag stark und lag nach den ersten drei Löchern schon zwei unter Par, musste dann aber vor allem auf den zweiten neun Spielbahnen des mit über 11 Millionen Dollar dotierten, ersten Saison-Majors gleich mehrere Schlagverluste hinnehmen. Mit Rang 30 ist Wiesberger aber in guter Position, um auch beim sechsten Masters-Antreten den Cut zu schaffen.
Überragender Spieler des ersten Tages war Justin Rose. Der Engländer lag nach Loch sieben mit zwei Bogeys zwei über Par, spielte danach aber ein Eagle und sieben Birdies und führte mit einer 65er-Runde (7 unter Par) je vier Schläge vor dem US Amerikaner Brian Harman und dem Japaner Hideki Matsuyama. "Das ist eine gute Erinnerung daran, dass du nie weißt, was passieren kann hier", sagte der 40-Jährige nach der besten Masters-Runde seiner Karriere.
Wiesberger kassierte nach seinem famosen Start im Augusta National GC zwar zwei Bogeys, ging nach einem weiteren Birdie aber bei 1 unter Par auf die zweiten neun Spielbahnen. Die begann er gleich mit einem erneuten Schlagverlust, ehe ihn der berüchtigte "Amen Corner" (Löcher 11 bis 13) gleich zwei weitere Bogeys einbrachte. Mit einem Birdie auf dem vorletzten Loch spielte sich der Burgenländer aber noch auf 2 über Par zurück, womit er an der Magnolia Lane passabel im Cut-Rennen liegt.
Denn mit 74 Schlägen liegt der Österreicher gleichauf etwa mit US-Titelverteidiger Dustin Johnson, den ehemaligen Masters-Siegern Bubba Watson, Charl Schwartzel und Bernhard Langer. Der 63 jährige Deutsche, der sich im Vorjahr als ältester Golfprofi der Geschichte an der Magnolia Lane für das Wochenende qualifiziert hatte, schlägt heuer zum schon 38. Mal in Augusta ab.