Bei Halbzeit, nach der erst am Samstagvormittag (Ortszeit) beendeten zweiten Runde, lag ein Quintett mit dem Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson (USA) mit neun Schlägen unter Par (135) voran. Der Burgenländer Bernd Wiesberger schaffte mit eins unter Par als 43. auch bei seinem fünften Antreten in diesem Major-Turnier den Cut.
Ein Doppelbogey an seinem neunten Loch warf Wiesberger unter die Cut-Linie (Top 50 plus Schlaggleiche), zwei Schlaggewinne auf den letzten sieben Löchern zum Gesamtscore von 143 hielten den 35-Jährigen bei dem 11,5 Millionen-Dollar-Turnier aber im Spiel. Seine bisher beste Platzierung hatte er beim Debüt 2015 als 22. erreicht.
Viel besser als Wiesberger schlugen sich im elitären Augusta National Golf Club (Par 72) seine zwei Spielpartner. Der Mexikaner Abraham Ancer führte nach Runden von 68 und 67 Schlägen gemeinsam mit Johnson (65/70), dem Weltranglisten-Zweiten Jon Rahm (ESP/69/66), Cameron Smith (AUS/67/68) und Justin Thomas (USA/66/69). Und der 50-jährige Phil Mickelson (USA) lag als dreifacher Masters-Gewinner nur vier Schläge hinter der Spitze. Auch Fünffach-Sieger und Titelverteidiger Tiger Woods mischt - nach seinen bisherigen Saisonleistungen überraschend - ebenso noch mit wie sein US-Landsmann Brooks Koepka (alle 139 Schläge).
Für Mitfavorit Bryson DeChambeau, dem Spieler mit den längsten Abschlägen im Feld, lief es hingegen gar nicht nach Wunsch. Der US-Amerikaner lag sechs Löcher vor Schluss beim Score von eins über Par, nachdem er wegen eines verlorenen Balls am dritten Loch ein Triplebogey kassiert hatte. Im Finish schaffte der 27-Jährige trotz einer 76er-Runde gerade noch den Cut, die Siegchance hat er aber mit neun Schlägen Rückstand verspielt.