Nach dem Sieg von Collin Morikawa beim PGA Championship könnte auch bei den 120. US Open der Golfprofis in Mamaroneck bei New York ein junger US-Außenseiter triumphieren. Der 21-jährige Matthew Wolff führt vor der Schlussrunde am Sonntag zwei Schläge vor Landsmann Bryson Dechambeau bzw. vier vor dem Südafrikaner Louis Oosthuizen (209). Bernd Wiesberger ging als 47. ins Finale.

Wolff spielte sich im Winged Foot Club mit einer auf dem schwierigen Kurs fast unglaublichen 65 (fünf unter Par) in die Pole Position. Die Parallelen zwischen Morikawa und Wolff sind erstaunlich. Morikawa ist zwar zwei Jahre älter, aber beide gehörten zu den weltbesten Amateuren, beide wurden im Juni 2019 Profi, und beide gewannen an einem ihrer ersten Starts auf dem amerikanischen Profi-Circuit ein Turnier.

Von den Topstars hat diesmal wohl nur noch Rory McIlroy Chancen auf den Sieg beim mit 12,5 Millionen US-Dollar dotierten Major-Turnier. Der Nordire liegt vor den letzten 18 Löchern aber bereits sechs Schläge zurück. Den beträchtlichen Rückstand handelte sich McIlroy am zweiten Tag ein, als ihm eine 76 unterlief. Ebenso viele Schläge benötigte am Samstag auch Wiesberger, das warf den Burgenländer um 14 Plätze zurück. Auch der nach zwei Runden in Führung gelegene Patrick Reed kam über eine 76er-Runde nicht hinaus und fiel damit zurück. Debütant Matthias Schwab hatte den Cut klar verpasst.