Der 25-Jährige spielte am Sonntag in Dublin im US-Bundesstaat Ohio bei widrigen Bedingungen mit Wind und Regen zwar nur eine 75er-Runde, hatte am Ende aber dennoch drei Schläge Vorsprung auf den US-Amerikaner Ryan Palmer.
Nach einer Schwächephase gelang ihm am 16. Loch ein starker Schlag aus dem tiefen Gras direkt ins Loch. "Dass der Ball rein ist, das war unglaublich. Das war genau das, was ich gebraucht habe", freute sich Rahm. Über Rang eins in der Weltrangliste meinte er: "Das werde ich in ein paar Tagen realisieren." Der Nordire Rory McIlroy kam nach einer 78er-Runde zum Abschluss nur auf Rang 32.
Der frühere Weltranglistenerste Tiger Woods beendete sein erstes Turnier nach der Corona-Pause auf dem geteilten 40. Platz und spielte wie schon am Donnerstag nur eine 76er-Runde. Auf die Frage, wann man ihn das nächste Mal spielen sehen werde, antwortete der verletzungsgeplagte Kalifornier: "Bald." Woods hat das Turnier der Golf-Legende Jack Nicklaus, der Sonntag berichtete, sich wie seine Frau im März mit dem Coronavirus infiziert zu haben, bereits fünf Mal gewonnen.
Für Jon Rahm war es der erste Sieg bei dem mit 9,3 Millionen Dollar dotierten PGA-Event. Wegen der anhaltenden Coronavirus-Krise in den USA war auch das sechste Turnier nach dem Restart der US-Tour ohne Zuschauer ausgetragen worden.
Der am Samstag mit einer 79 weit nach hinten zurückgefallene Austro-Amerikaner Sepp Straka verbesserte sich mit einer 75er-Schussrunde noch um zehn Plätze auf den 61. Endrang. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab hatten den Cut verpasst. Mit Abstand bester Österreicher in der Weltrangliste ist Wiesberger als unverändert 29.