Österreich ist für den Südafrikaner Dylan Frittelli ein guter Boden. Vor wenigen Jahren feierte er bei den Kärnten Golf-Open auf der Challenge Tour seinen ersten Profisieg, nun schlug der 27-Jährige auf der European Tour zu. Mit einer starken Runde von 67 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 12 unter Par ließ er die Konkurrenz hinter sich. „Endlich wurde ich für meine harte Arbeit belohnt“, sagte der Südafrikaner. Sepp Straka beendete das Turnier auf dem geteilten siebenten Rang, war damit bester Österreicher. Bernd Wiesberger kam auf Rang 15, Matthias Schwab spielte ein solides Profidebüt mit Platz 43.
Frittelli kassierte für den Sieg 166.000 Euro, Straka durfte sich über 25.800 Euro freuen. Sein bisher größter Preisgeldscheck. „Es war eine tolle Woche. Etwas schade war nur, dass ich den Ball nicht so gut getroffen habe wie in den letzten Wochen davor. Aber mein Ergebnis habe ich immer recht gut zusammenhalten können“, bilanzierte der Wiener. Ob er in zwei Wochen die BMW-Open in München spielt, für die er sich durch das Top-10-Ergebnis qualifizierte, entscheidet er heute. Fix ist, dass Straka kommende Woche auf der web.com-Tour in den Staaten spielen wird.
Wiesberger unszufrieden
Österreichs Golf-Aushängeschild Bernd Wiesberger fliegt mit gemischten Gefühlen zu den US-Open. Der Burgenländer hat sich von seinem Heimturnier mehr erwartet, was er offen zugibt. „Für die US-Open muss ich vom Tee stärker werden, ansonsten wird es schwierig“, sagte Wiesberger.
Schwab machte sich noch gestern auf den Weg nach Ulm, wird dort mit Coach Willi Hofmann einen Trainingstag einlegen und morgen weiter nach Frankreich reisen. Die nächsten Wochen konzentriert sich der Steirer ganz auf die Challenge Tour, wird in neun Wochen sieben Events spielen. Ziel ist eine Kategorie für die European Tour, aber zumindest für die Challenge Tour zu schaffen. Diese hat Martin Wiegele nun wieder. Der Steirer gewann sensationell die KPMG-Trophy in Belgien mit insgesamt 19 unter Par. Wiegele, der auf Einladungen angewiesen war, muss sich in dieser und nächsten Saison keine Sorge um Startplätze machen. Für seinen Erfolg kassierte er exakt 27.200 Euro.
Mario Kleinberger