„Generationstalent“ Ludvig Aberg hat nun auch auf der PGA-Tour sein erstes Golfturnier gewonnen. Der 24-jährige Schwede holte sich am Sonntag den Titel bei den mit 8,4 Millionen US-Dollar dotierten RSM Classic in St. Simons Island. Aberg siegte dank einer überragenden 61er-Schlussrunde vier Schläge vor dem Kanadier Mackenzie Hughes sowie den beiden US-Amerikanern Tyler Duncan und Eric Cole. Matthias Schwab hatte beim Turnier im Bundesstaat Georgia den Cut verpasst. „Davon träumt man als Kind. Ich bin überglücklich“, sagte Aberg: „Wenn Sie mir das vor ein paar Monaten gesagt hätten, hätte ich Ihnen nicht geglaubt.“
Abergs Aufstieg begann, als die weltweite Nummer eins der Amateure im Juni ins Profilager wechselte. Zuvor spielte er am College an der Texas Tech University. „So einen Jungen gibt es nur einmal in einer Generation“, war sich schon sein Coach Greg Sands sicher. Bereits Anfang September gewann er beim European Masters in Crans-Montana sein erstes Turnier auf der DP World Tour.
Europas Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald pries den jungen Schweden schon damals als „Generationstalent“ und sagte ihm eine erfolgreiche Karriere voraus. Nur vier Wochen später triumphierte Aberg mit dem europäischen Ryder-Cup-Team in Rom gegen die US-Stars, hat laut Rory McIlroy einen „unglaublichen“ Schlag. Schon jetzt werden aufgrund der kometenhaften Entwicklung Vergleiche mit Tiger Woods gezogen. Der US-Amerikaner siegte übrigens damals wenige Monate nach seinem ersten Sieg auf der Tour sensationell in Augusta. Für das US-Masters hat sich nun auch Aberg qualifiziert – beste Vorzeichen also.