Als klarer Außenseiter in die Finalserie gestartet, jubelten die Herren des UVC Graz sensationell über den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die erwartet enge Serie blieb aus, mit einem Endstand von 4:0 schickten die Steirer den Favoriten zurück nach Kärnten und feierten mit Sektdusche und Meistertrikots. So deutlich die Serie endete, so hart mussten die Grazer im letzten Spiel für den 3:1-Sieg (-18, 21, 22, 18) kämpfen. Denn es war eine starke Reaktion, die Aich/Dob zeigte. Die Mannschaft aus Kärnten wirkte wie ausgewechselt und holte sich gleich den ersten Satz.
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Die Mannschaft von Trainer Robert Koch glich daraufhin mit einer starken kämpferischen Leistung aber verdient aus (25:22) und ebnete so den Weg zum Titel. Denn das Team rund um Kapitän Clemens Unterberger ließ nicht nach. Nach dem hart erkämpften 25:22 im dritten Durchgang fehlte nur noch ein Satzgewinn auf den historischen Titel – und auch dieser sollte gelingen. "Für dieses Ziel haben wir drei Jahre gearbeitet, es ist einfach ein Wahnsinn. Teamwork kann man sich eben nicht kaufen. Aich/Dob hat Einzelspieler, wir ein Team. Das war der große Unterschied", erklärte der Kapitän, der sich über ein "perfektes Karriereende" freute.
Denn mit der Führung im Rücken ließ man Aich/Dob keine Chance und kürte sich mit einem 25:18 im letzten Satz zum ersten steirischen Staatsmeister. "Mir fehlen die Worte. Wir haben so lange an diesem Ziel gearbeitet, hätten aber nie gedacht, dass wir es so schnell erreichen", meinte Klub-Manager Frederick Laure, der bereits das nächste große Ziel vor Augen hat. "Wir wollen alles dafür geben, das Abenteuer Champions League zu stemmen."