Siegen oder fliegen hieß es für den UVC Graz im zweiten Spiel der Finalserie gegen Linz. Trotzdem erwischten die Grazerinnen einen katastrophalen Start. Trainer Matthias Pack nahm beim Stand von 2:8 zum ersten Mal ein Timeout. Viel brachte es nicht. Während dem UVC vor allem am Netz kaum etwas gelang, ging den Linzerinnen alles auf. Ohne Probleme holten sie den ersten Satz deutlich - 25:7 hieß es am Ende für die Gäste. Vor allem Legionärin Julia Brown stellte die Heimmannschaft immer wieder vor Probleme.

Im zweiten Durchgang konnten sich die Steirerinnen dann etwas steigern und kamen besser ins Spiel. An der Führung von Linz konnte man aber nur kratzen. Zwischenzeitlich lagen die Grazerinnen 12:19 zurück, am Ende ging der Satz mit 20:25 erneut nach Oberösterreich.

Daraufhin hieß es endgültig "verlieren verboten" aus Sicht des Heimteams. So präsentierten sich die Damen des UVC dann auch gleich zum Start des dritten Satzes. Mit 7:4 baute man sich erstmals eine kleine Führung auf. Lange hielt sie nicht und es entwickelte sich ein wahrer Krimi. Beim Stand von 19:19 nahm Gäste-Coach Roland Schwab sein Timeout und sorgte so noch einmal zusätzlich für Spannung. Es sollte sich als Goldgriff herausstellen. Sein Team holte auch den dritten Satz (25:21) und krönte sich so zum Meister.

STIMMEN:

Graz-Kapitänin Eva Dumphart: „Die Enttäuschung über die Niederlage ist groß, man muss aber neidlos anerkennen, dass Linz in der leider kurzen Serie konstanter war als wir. Wir sind nicht richtig in Fahrt gekommen und wenn, dann nur über kurze Strecken.“

Graz-Trainer Matthias Pack: "Die Enttäuschung ist groß. Wir haben aber einen würdigen Meister. Heute haben bei uns nicht viele Dinge zusammengepasst.“