Eigentlich wollten sich Österreichs Volleyball-Nachwuchsnationalteams in den nächsten Tagen auf die bevorstehende EM-Qualifikation vorbereiten. Das Coronavirus und die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus machte den Trainingscamps der U17, U18, U19 (jeweils Burschen und Mädchen) aber einen Strich durch die Rechnung. Zumindest in gewohnter Form. Denn: der österreichische Volleyballverband (ÖVV) geht innovative Wege.
So wird es ein e-Trainingslager geben. Also virtuell. Zweimal täglich werden die Kaderspieler mit ihren Trainern in Österreich, Deutschland und Fuerteventura mittels Videoplattform Zoom arbeiten. Am Vormittag stehen Athletikeinheiten auf dem Programm, am Nachmittag dann Taktikschulungen und Mentaltrainings mit dem Verbands-Psychologen an.
"Uns ist die langfristige Entwicklung und Gesundheit unserer NationalteamspielerInnen sehr wichtig. Um den Ausfall der Trainingslehrgänge zumindest etwas kompensieren zu können, mussten wir in Zeiten wie diesen eben etwas erfinderisch werden. Trotz der gegenwärtigen Situation versuchen wir, die geplanten Trainings- und Entwicklungsschwerpunkte, so gut es geht, umzusetzen. Ich finde es toll, wie engagiert unsere Coaches bei der Sache sind und das Projekt in kurzer Zeit entwickelt haben. Trotzdem freuen wir uns schon auf den Tag, an dem wir endlich wieder gemeinsam mit den SpielerInnen in der Halle stehen können", sagt ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath.