Hypo Tirol hat das Auftaktspiel der Finalserie in der Austrian Volley League (AVL) gegen den TSV Hartberg gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwoch in Innsbruck in einem Fünf-Satz-Krimi knapp mit 3:2 (18,20,-17,-19,7) durch und stellte in der „best of seven“-Serie auf 1:0. Das zweite Spiel findet am Sonntag (20.20 Uhr, ORF Sport+ live) in der Oststeiermark statt. Damit gelang den Tirolern gegen den Final-Neuling der erste Schritt zum zwölften Meistertitel.
Hypo-Kapitän Niklas Kronthaler war nach vergebener 2:0-Führung nicht ganz zufrieden. „Wir müssen einfach von Anfang bis Ende das Spiel durchziehen. Im dritten Satz sind wir total eingeschlafen. In Hartberg darf uns das nicht noch einmal passieren“, sagte der 29-Jährige im ORF.
Die Tiroler von Trainer Stefan Chrtiansky, die in der laufenden Liga-Saison erst eine Niederlage kassierten, erarbeiteten sich vor 735 Zuschauern dank starker Blocks schnell eine komfortable Führung (5:1) und gerieten im ersten Satz nie in Gefahr. Auch im zweiten Satz veränderte sich das Bild nicht. Während die Hartberger in ihrem ersten Liga-Finalspiel überhaupt zunächst wenig Druck beim Service erzeugten, lag der höchst effiziente Favorit erneut flott mit 7:2 voran. Die Oststeirer kamen zwar kurzfristig auf 19:21 heran, die Gastgeber stellten mit einem 25:20 aber auf 2:0.
Im dritten Satz gingen die Hartberger erstmals in Führung (8:2) und verkürzten nach einer deutlichen Leistungssteigerung. Die Tiroler leisteten sich nun deutlich mehr Fehler, wodurch die Gäste nach einem starken Comeback einen Entscheidungssatz erzwangen. In diesem hatte aber Hypo wieder die besseren Nerven. Für das Team von Trainer Markus Hirczy war es die erste Niederlage in den laufenden Play-offs nach fünf Siegen in Serie.