Nur wenige Tage nach dem "Wechselbad der Gefühle", wie HSG-Graz-Obmann Michael Schweighofer den hauchdünnen 26:25-Sieg im Steirerderby bei den BT Füchsen umschrieb, geht es für die Grazer am Dienstagabend (19.30 Uhr) schon wieder weiter: Mit den Fivers Margareten ist der Tabellendritte der HLA-Meisterliga im Raiffeisen Sportpark zu Gast. "Wir freuen uns auf dieses Match und gehen mit viel Selbstvertrauen in diese Begegnung", sagt Schweighofer, der sich wünscht, dass sein Team diesmal "Bonuspunkte" einfahren kann: "Wir wollen jetzt auch einmal gegen einen der Großen gewinnen – und zu Hause sind wir sehr schwer zu schlagen, also warum sollte uns das nicht gelingen?"

Mit den Fivers hat man darüber hinaus nach der Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Ende September unterlag man den Wienern deutlich mit 32:39. Das will man im letzten Spiel des Jahres klar anders machen: „Die Mannschaft kämpft derzeit bis zum Umfallen und hat vor allem in den letzten beiden Partien viel Moral bewiesen. Jeder setzt sich für den anderen ein und kämpft für das ganze Team. Wir wissen, dass uns gegen die Fivers ein ganz anderes Spiel als gegen Linz und Bruck/Trofaiach erwartet, nichtsdestotrotz werden wir alles geben, am Ende auch diese Punkte zu holen“, sagte HSG-Graz-Trainer Rene Kramer, der vor dem Gegner aber auch den Hut zieht: "Der Verein schafft es Jahr für Jahr trotz Abgängen von wichtigen Spielern, ein Top-Team zu stellen.

Während vergangenen Freitag 600 Zuseher in Bruck/Mur erlaubt waren, sind es am Dienstag in der Hüttenbrennergasse nur 249. Warum? "Wir hätten eine Einzelgenehmigung gebraucht, die in der Regel zwei Wochen dauert, die Zeit war also zu knapp", erklärt Schweighofer.