Nachdem die BT Füchse in der dritten Runde des HLA-Grunddurchgangs bei der HSG Graz eine empfindliche 28:34-Niederlage kassiert hatten, waren die Obersteirer auf Revanche aus. Und lange Zeit sah es auch danach aus, als könnten die Gastgeber das packende Steirer-Derby für sich entscheiden, doch fehlten den Füchsen am Ende zwei Sekunden zur Glückseligkeit. Und so jubelten die Murstädter über einen 26:25 (12:12)-Auswärtssieg, der doppelt süß schmeckt, konnte sich die HSG in der Tabelle damit doch den so wichtigen achten Platz, der ein Ticket für das Obere Play-off verspricht, im direkten Duell mit dem Konkurrenten festigen. Zudem haben die Grazer ein Spiel weniger auf dem Konto, steht doch noch der Nachtrag des Auswärtsspiels gegen Ferlach aus.
Substanz und Selbstvertrauen fehlten
Nach einem 12:12 zur Halbzeit starteten die Füchse vor 600 begeisterten Fans besser in die zweiten 30 Minuten, lagen stets voran und hatten sogar eine 23:19-Führung herausgespielt, ehe der Faden riss. „So eine Führung darf man eigentlich nicht mehr aus der Hand geben, aber es hat uns in dieser Phase an der nötigen Substanz und dem Selbstvertrauen gefehlt. Da hat sich bemerkbar gemacht, dass wir vier Spieler vorgeben mussten“, resümierte Füchse-Obmann Heinz Rumpold, der damit die dritte Niederlage in Folge mit nur einem Tor Unterschied zur Kenntnis nehmen musste. Aber: „Wir sind in der höchsten Liga angekommen. Es fehlt uns nur noch das Glück.“
Große Freude herrschte freilich bei den Grazern, bei denen Christian Hallmann zwei Sekunden vor dem Schluss den Siegtreffer erzielte: „Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Da zeigt sich, dass bei uns im Verein derzeit alles passt“, sagte Trainer Rene Kramer. Zeit zum Feiern bleibt nicht, am Dienstag sind die Fivers zu Gast.
Am Samstag (19 Uhr) trifft Bärnbach/Köflach im Nachzügler-Duell auswärts auf Ferlach.