Erhobenen Hauptes kletterten die Handballer von Bärnbach/Köflach am Montag in Hard in den Bus Richtung Heimat. Denn, auch wenn die 23:30 (11:16)-Niederlage gegen die „Gsiberger“ das Aus im Viertelfinal-Play-off der spusu-Liga bedeutete, konnten die Weststeirer mit Stolz auf die beste Saison seit vielen Jahren zurückblicken. Das betonte auch Obmann Gerhard Langmann, der seinen Burschen keinerlei Vorwurf machen konnte. Immerhin hatten die Steirer den favorisierten Vorarlbergern in der „best of three“-Serie überraschend ein Entscheidungsspiel abgetrotzt.
„Die Ausgangssituation war heute schwierig, uns haben zwei Stützen gefehlt. Dazu kamen drei vergebene Siebenmeter. Machen wir die, hätte das Ergebnis enger ausfallen können. Aber wir sind trotzdem sehr zufrieden. Die heurige Saison war sehr sehr gut, wenn nicht sogar sensationell“, resümierte Langmann, der zugleich den Blick nach vorne richtete: „Entscheidend ist, dass wir mit Trainer Vladimir Vujovic längerfristig planen. Jetzt gilt es, am Kader zu basteln, wobei wir vermehrt auf die eigenen, jungen Spieler setzen wollen.“
Überstürzen will man bei den Weststeirern aber nichts, immerhin ist noch genügend Zeit bis zum Start der neuen Zwölferliga. Die Ziele? „Es macht keinen Sinn, jetzt Kaffeesud zu lesen. Man muss zuerst schauen, wie die Liga anläuft.“ Fix ist, dass die Mannschaft im Juni eine oder zwei Trainingswochen einlegen wird. Der offizielle Trainingsstart soll dann Mitte Juli erfolgen. Langmann: „Jetzt gibt es aber erst einmal die alljährliche Abschlussfahrt der Mannschaft. Das haben sie sich redlich verdient.“