Zwei Jahre nach dem Erfolg bei der Heim-Weltmeisterschaft setzte sich der Olympiasieger im skandinavischen Finale am Sonntag in Kairo mit 26:24 (13:13) gegen Schweden durch und untermauerte seine Dominanz im Welthandball.

"Ich bin wirklich stolz auf diese Mannschaft", sagte der 32-jährige Niklas Landin, Teamkollege von Österreichs derzeit verletztem Aushängeschild Nikola Bilyk beim THW Kiel. "Wir hatten nicht so viele Momente, wo wir Bälle weggeworfen oder Strafen bekommen haben. Wir kämpfen wie ein Team." Für die Dänen war es gleichzeitig der 19. Sieg in einem WM-Spiel in Serie, was nie zuvor einer anderen Mannschaft gelungen war. Neben dem erneut starken Torhüter Landin hatte Superstar Mikkel Hansen mit sieben Treffern großen Anteil am Erfolg der Dänen.

In einem lange Zeit packenden und engen Finale konnten die Dänen erst in der Schlussphase die Partie entscheiden. Während die Schweden bei der erstmals mit 32 Mannschaften ausgetragenen WM auf einige Stammkräfte verzichten mussten, traten die Dänen nahezu in Bestbesetzung an - und ihre größere Klasse zahlte sich am Ende aus. Die Schweden hingegen verpassten fast 22 Jahre nach ihrem letzten WM-Titel, den sie im Sommer 1999 in Ägypten geholt hatten, nun ebenfalls in Kairo den fünften WM-Triumph ihrer Verbandsgeschichte.

Spanien holt Bronze

Schon zuvor hatte sich Spanien im Spiel um Platz drei mit einem 35:29 (16:13) gegen Frankreich Bronze gesichert. Bester Werfer der Spanier war Alex Dujshebaev mit acht Toren. Für die Franzosen war Hugo Descat mit sieben Treffern am erfolgreichsten.

Österreichs ersatzgeschwächte Truppe war nach der glücklosen Vorrunde in den President's Cup umgestiegen und hatte das Turnier dort am Mittwoch auf Platz 26 beendet.