Es ist geschafft! Österreichs Handball-Team fegte im dritten Vorrundenspiel Heim-Europameisterschaft über Nordmazedonien (32:28) hinweg und steht nach drei Siegen zum dritten Mal nach 2010 und 2014 in der Hauptrunde einer EM und nimmt erstmals zwei Punkte mit.
Anstelle einer Zitterpartie zu liefern - Österreich hätte für den Aufstieg auch eine Niederlage mit drei, eventuell sogar vier Toren verkraftet - zeigte sich der Endrunden-Mitveranstalter von seiner besten Seite. Am Ende stand ein souveräner Auftritt gegen den "Angstgegner", der in Bewerbsspielen bzw. -K.o.-Duellen bisher stets die Oberhand behalten hatte. Als Schlüsselspieler fungierten dabei Kapitän Nikola Bilyk mit sechs Toren und Goalie Thomas Eichberger mit einer Fangquote von beachtlichen 37 Prozent. Bilyk hält damit bei insgesamt 29 Treffern nach drei Spielen.
Ales Pajovic: "Fehler maximal genutzt"
Teamchef Ales Pajovic war auf seine Handballer stolz. "Ich habe nie geglaubt, dass wir einmal im Spiel zehn Tore vorne sein könnten. Aber ich habe schon früher gesagt, Nordmazedonien war unter Druck, sie mussten gewinnen. Sie haben Fehler gemacht, wir haben das maximal genutzt. Respekt für meine Jungs", sagte der Trainer. Ein bisschen könne man nun träumen, zwar spiele man in der Hauptrunde mit Kroatien, Spanien, Deutschland und Weißrussland nun gegen "Super-Mannschaften" - aber "wenn wir zu Hause spielen mit 8000 oder mehr Fans, ist alles möglich".
Die Spieler waren nach dem dritten Vorrunden Spiel überglücklich. Er können sich nicht erinnern, "überhaupt einmal so ein Feuerwerk abgefackelt zu haben. Wir haben das von der ersten bis zur letzten Minute dominiert, muss ich sagen", meinte Rechtsaußen Robert Weber. Fabian Posch freute sich: "Wie wir das heute gelöst haben, war überragend. Wir haben uns auf dieses körperbetonte Spiel mit dem Kreisläufer eingestellt, dann hat Thomas Eichberger hinten überragend gehalten. Somit hat das dann alles ineinandergegriffen, zum Glück in dieser Schnittpartie. Das können wir jetzt genießen."