ÖHB-Präsident Gerhard Hofbauer, ÖHB Sportdirektor Patrick Fölser sowie Teamchef Patrekur Johannesson einigten sich auf die einvernehmliche und vorzeitigen Auflösung des bis 2020 laufenden Vertrages. Damit steht fest: Österreich braucht einen neuen Trainer, der die Handballer zur Heim-EM 2020 führen soll.
Johannesson war der erfolgreichste Trainer des österreichischen Herren-Nationalteams. Der Isländer dirigierte das Geschehen im rot-weiß-roten Handball in 106 Länderspiele und holte dabei 45 Siege und sechs Remis, 55 Mal musste er sich geschlagen geben.
"Ich bin sehr dankbar, dass ich damals 2011 die Chance bekommen habe das Österreichische Nationalteam als Head Coach zu übernehmen. Ich bin stolz auf die vielen Erfolge, die wir gemeinsam erreicht haben. Das Österreichische Nationalteam wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen", sagt Johannesson.
Änderung nach enttäuschender WM
Die Verantwortlichen des ÖHB-Teams sind nach der enttäuschenden WM 2019 zum Schluss gekommen, dass es Veränderung brauche. "Wir haben nach intensiven Gesprächen mit Patrekur Johannesson die Situation bewertet und sind zu dem Ergebnis gelangt, uns auf der Trainerposition zu verändern", sagt Sportdirektor Fölser.
Bei der Nachfolgesuche läuft die Zeit, steht doch Anfang kommenden Jahres bereits die Heim-EM 2020 an. "Jetzt gilt es für den ÖHB, sich neu aufzustellen, um die großen Aufgaben der nächsten Monate zu realisieren. Hier wollen und werden wir die Mannschaft in die Pflicht nehmen, ihre gesamten verfügbaren Kräfte zu bündeln, um bei der EURO 2020 erfolgreich abzuschneiden", erzählt Fölser.