Österreichs Ex-Handball-Teamkapitän Viktor Szilagyi hat sich am Mittwoch beim 30:29-Sieg des Bergischen HC in der deutschen Bundesliga bei den Füchsen Berlin schwer verletzt. Der 38-Jährige zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des Innenbandes und einen Bruch des Schienbeinköpfchens im linken Kniegelenk zu. Das teilte der Club am Donnerstag nach der in Wuppertal erfolgten Untersuchung mit.

Szilagyi war bei einem Rückstand von 4:5 früh in der Partie bei einem Angriff begleitet von einem lauten Schrei umgeknickt und musste unter großen Schmerzen in die Kabine geführt werden. Aufgrund der starken Schwellneigung des Gelenkkörpers wird Szilagyi zunächst konservativ behandelt, ehe im weiteren Behandlungsverlauf über die Notwendigkeit einer weiteren operativen Versorgung entschieden wird. Sein Ausfall bis Saisonende ist aber fix.

Möglicherweise war das Match in Berlin das endgültig letzte seiner Karriere. Er hatte seine Laufbahn im Juni 2016 beendet gehabt, sprang als Sportdirektor des Bergischen HC wegen Personalnot aber im Herbst und danach ständig als Feldspieler ein.