In den letzten Wochen gab es für die Handballer des SC Ferlach in der HLA Meisterliga nicht viel zu lachen. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden aus den letzten drei Spielen stehen zu Buche. Diese durchwachsene Performance soll jetzt ausgerechnet zu Hause mit einem Heimsieg gegen Schwaz Handball Tirol ausgebessert werden. Vor heimischer Kulisse und mit Unterstützung der Fans sollen die Ferlacher Samstag also zu Höchstleistungen auflaufen, um den Anschluss zum vorderen Tabellenfeld nicht vorzeitig zu verlieren. Das bekräftigt auch Adonis Gonzalez, der aus dem Ferlacher Kader seit mittlerweile acht Jahren nicht mehr wegzudenken ist.
Solide Leistung nicht über 60 Minuten gebracht
„Unser Spiel passt aktuell nicht mit unserer Erwartungshaltung zusammen. Die Punkte müssen Samstag auf unserem Konto landen. Es wird ein harter Kampf, wir werden alles geben“, sagt Gonzalez und fügt hinzu: „Wir haben in den letzten Spielen nicht über 60 Minuten die Leistung gebracht, die nötig gewesen wäre und haben ziemlich exakt immer in den letzten 20 Minuten einen Einbruch erlitten. Wir sind in den meisten Spielen in Führung gelegen und haben diese dann verschenkt“ Jetzt wollen die Ferlacher dem Druck, den sie sich selbst auferlegt haben, standhalten und zurück zu alter Stärke finden. Und das ausgerechnet gegen die stärkste Mannschaft aus dem Vorjahr. „Wir sind selbst schuld, dass wir jetzt mit Druck spielen müssen. Das brauchen wir anscheinend. Auf jeden Fall haben wir genug Geschenke verteilt“, gibt Gonzalez den Ton an.
Zurück zu alter Stärke finden
Vor allem zu Hause galten die Ferlacher immer als eine Macht. Die Tiroler sind als körperlich starkes Team bekannt. Wenn man Adonis Gonzalez nach den Stärken seiner Truppe fragt, fällt neben dem Wort Heimstärke ein selbstbewusstes Statement: „Uns zeichnet viel Dynamik aus. Zwischen Mitte und Kreis ist unser Spiel eines der besten der gesamten Liga Wir haben auf jeden Fall die Qualität vorne mitzuspielen.“
Adonis Gonzalez gehört seit 2016 zum Kern der Ferlacher und kam von dem Wiener Handballklub „Fivers“ Margareten nach Kärnten. „Es war eigentlich nicht geplant, dass ich so lange hierbleibe, aber ich habe in Kärnten und vor allem in Ferlach sowohl privat als auch sportlich ein neues Zuhause gefunden und fühle mich hier sehr wohl“, sagt der 30-Jährige.