Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig glänzen beim Beach-Volleyball-Turnier in Wien- und wie. Die beiden Steirerinnen haben erstmals das Achtelfinale erreicht. Die Steirerinnen besiegten am Donnerstag in der ersten K.o.-Runde des Majors die Slowakinnen Andrea Strbova/Natalia Dubovcova in drei Sätzen. Im Achtelfinale am Freitagvormittag wartet aber mit den Weltmeisterinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN) ein ganz, ganz großes Kaliber.
In der Zwischenrunde zeigten sich die beiden 25-Jährigen wie auch schon Vortag im zweiten Gruppenspiel in starker Verfassung. Nach verlorenem ersten Satz kamen sie im Duell zweier WM-17. gegen die beim Major in Gstaad fünfplatzierten Slowakinnen noch zu einem umjubelten 2:1 (-16,16,10). "Ich bin einfach unglaublich happy. Wir haben so hart trainiert, jetzt geht es endlich auf. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung. So gut wie jetzt haben wir die ganze Saison noch nicht gespielt", gab sich Schützenhöfer nach dem Erfolg im bis auf den großen VIP-Bereich vollen Stadion euphorisch.
"Alles umgesetzt"
Plesiutschnig war ebenfalls erleichtert, die Slowakinnen nach mehreren vergeblichen Versuchen diesmal bezwungen zu haben: "Wir sind wirklich happy, dass wir dem Druck standhalten konnten und alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben."
Ermacora/Pristauz in Zwischenrunde
Bei den Herren war für fast alle Paarungen Endstation. Einzig Martin Ermacora/Moritz Pristauz schafften es mit ihrem ersten Sieg - 2:1 (17, -19, 12) über die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak in die Zwischenrunde. Robin Seidl/Philipp Waller verloren gegen die WM-Halbfinalisten Tri Bourne/Trevor Crabb (USA) nur knapp 1:2 (-20,15,-14) und schied nach der zweiten Niederlage als Gruppenletzter aus.
Aber auch für die Vizeweltmeister von Wien 2017 und größten österreichischen Hoffnungsträger, Clemens Doppler/Alexander Horst, sind bereits in der Gruppenphase gescheitert. Die Vorjahresviertelfinalisten unterlagen am Donnerstagabend den deutschen WM-Zweiten Clemens Wickler/Julius Thole 0:2 (-25,-18) und wurden diesmal nur 25.
Das Match gegen die als Nummer zwei gesetzten Kanadierinnen sieht das Duo als Draufgabe. "Dass wir unter den letzten 16 beim Heimturnier stehen, ist einfach Wahnsinn. Wir hoffen, dass wir gegen die Weltmeisterinnen noch was drauflegen können, dann könnte es schon ein enges Spiel werden", meinte Schützenhöfer. Mit einer neuerlichen Topleistung sei auch gegen die Turniermitfavoritinnen alles möglich, stimmte Plesiutschnig zu.