Auch die größten ÖVV-Hoffnungsträger Clemens Doppler/Alexander Horst sind beim Beach-Volleyball-Major in Wien mit einer Niederlage gestartet. Die Vorjahresviertelfinalisten unterlagen den Schweizern Adrian Heidrich/Mirco Gerson 1:2 (17,-18-8) und stehen im zweiten Gruppenmatch wie Martin Ermacora/Moritz Pristauz und Robin Seidl/Philipp Waller nach ihren Zweisatzniederlagen unter Siegzwang.

Österreich hält nach neun Gruppenspielen bei Damen und Herren bei einer ernüchternden Bilanz von 1:8. Für den einzigen Erfolg hatten  Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig gesorgt. Sie bestreiten noch ihr Zwischenrundenmatch um den Achtelfinaleinzug gegen die Slowakinnen Andrea Strbova/Natalia Dubovcova.

Doppler/Horst starteten im bis auf die große VIP-Tribüne vollen Center Court stark, mussten sich den Schweizern aber wie zuletzt in Gstaad noch geschlagen geben. "Wir wären gerne mit einem Sieg gestartet, das ist uns leider verwehrt geblieben", bedauerte Doppler. Horst sah eine aktuelle Tendenz bestätigt. "Das zieht sich schon die ganze Saison. Wir haben gut angefangen, Mitte zweiter Satz ist aber leider irgendwie der Faden gerissen."

Im Match gegen das vorzeitige Aus warten auf die ehemaligen die aktuellen Vizeweltmeister Clemens Wickler/Julius Thole, die überraschend gegen ihre deutschen Landsmänner Lars Flüggen/Nils Ehlers den Kürzeren zogen. "Jetzt heißt es Vollgas geben, verlieren ist verboten. Das wird sicher ein heißes Match", blickte Doppler auf das Abendmatch (18.45 Uhr) voraus.

Das Wildcard-Team Ermacora/Pristauz hielt gegen die Wien-Titelverteidiger Anders Mol/Christian Sörum im ersten Satz lange mit, schlussendlich war gegen die norwegischen Seriensieger beim 0:2 (-18,-10) aber kein Kraut gewachsen. "Im ersten Satz hat man gesehen, was für Potenzial eigentlich in uns steckt. Gegen die Zwei schaut man dann relativ schnell ziemlich schlecht aus", meinte Ermacora nach dem Auftritt gegen die Turnierfavoriten. Die Teilerfolge gegen die Norweger seien ermutigend für das Match gegen die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak: "Wir blicken positiv in Richtung zweites Spiel."

Die WM-Neunten Seidl/Waller mussten sich den niederländischen Ex-Weltmeistern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen ebenfalls in zwei Sätzen (-17,-19) beugen. "Jetzt müssen wir im zweiten Match alles hineinhauen", wusste Seidl nach der Niederlage gegen die Olympiadritten um die Bedeutung des nächsten Spiels gegen das US-Duo Tri Bourne/Trevor Crabb.