Die Kapfenberg Bulls feierten auswärts bei den Klosterneuburg Dukes einen verdienten und wichtigen 80:58-Sieg, um den Anschluss an die Top Sechs in der Basketball Superliga zu wahren. „Jeder Sieg ist für uns momentan wichtig“, sagte Trainer Mike Coffin nach dem Spiel, „wir müssen schauen, dass wir es ins obere Play-off schaffen.“ Schon nach dem ersten Viertel lagen die Bulls zehn Punkte voran und entschieden bis aufs letzte alle Viertel für sich. „Wir haben von Anfang an dominiert mit einer Superleistung in der Defense, das war der Schlüssel für heute.“ Ordentlich mitgeholfen, den Schlüssel umzudrehen, hat ein überragender Milos Grubor, der 32 Punkte und neun Rebounds verbuchen konnte. „Er war super“, weiß auch Coffin. „Wir haben gesagt, wenn wir vorne gut treffen, gewinnen wir das Spiel. Er hat heute alles getroffen.“
Eine wahre Achterbahn der Gefühle erlebte der vor der Runde drittplatzierte UBSC Graz im Spitzenspiel beim Zweiten St. Pölten. Am Ende reichte der Adrenalinschub nicht, um die Siegesserie der Wölfe zu brechen, die nun schon acht Spiele lang anhält. Schuld daran war vor allem ein desolates drittes Viertel (16:35), was dafür sorgte, dass die Grazer mit einem 15-Punkte-Rückstand in den Schlussabschnitt gehen mussten. Zur Halbzeit war der UBSC noch mit einem 42:38 im Vorteil, nachdem man im zweiten Viertel einen vermurksten Auftakt wettmachen konnte.
„Die erste Halbzeit haben wir sehr kontrolliert gespielt“, resümierte Trainer Ervin Drag(s)i(c). „Das dritte Viertel war grausam schlecht, dieses Blackout verstehe ich nicht und das müssen wir analysieren. Wir haben das Spiel selbst aus der Hand gegeben.“ Am Ende wurde es nochmals spannend, die letzten 30 Sekunden dauerten aufgrund einer wahren Freiwurf-Orgie mehrere Minuten. „Am Ende war alles drin. Wir hatten den letzten Angriff, haben aber nicht getroffen. Wäre das Spiel noch eine Minute länger gegangen, hätten wir es geschafft.“ Am Mittwoch spielt der UBSC gegen die Dukes, die Bulls am Donnerstag gegen Oberwart.