Angeführt von einem überragenden Giannis Antetokounmpo haben die Milwaukee Bucks in der "best of seven"-Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gegen die Phoenix Suns auf 1:2 verkürzt. Beim 120:100 am Sonntagabend (Ortszeit) kam der Grieche auf starke 41 Punkte, 13 Rebounds und 6 Vorlagen und hielt die Chancen auf die zweite Meisterschaft in der Geschichte der Bucks damit am Leben. Zum Titelgewinn braucht ein Team vier Siege, die Suns sind weiterhin im Vorteil.
Nach den zwei Niederlagen zum Start in die Serie bei den Auswärtsspielen in Phoenix spielten die Bucks beim ersten Auftritt vor den eigenen Fans viel besser als zuletzt. "Wir wussten, was für ein Spiel das werden würde, dass wir so hart wie möglich kämpfen müssen, dass wir aggressiv sein müssen von Beginn an", sagte Antetokounmpo. "In Spiel vier müssen wir es wieder bringen. Es ist alles eine Kopfsache." Den Bucks half zudem, dass Devin Booker keinen guten Abend erwischte und nur zehn Punkte erzielte. Bester Werfer der Gäste war Chris Paul mit 19 Zählern.
Bucks-Coach Mike Budenholzer war voll des Lobs für Antetokounmpo, der auch 13 seiner 17 Freiwürfe traf. "Wenn er bewusst von allem etwas macht, dann ist er am besten", lobte der Coach die Qualitäten seines Stars nicht nur beim Punkten, sondern auch beim Blocks stellen, Passen und Rebounden. "Er macht, was auch immer nötig ist, um uns zu helfen."
Vergleiche mit Michael Jordan waren Antetokounmpo nach seiner Gala-Vorstellung dann übrigens eindeutig zu viel. "Ich bin nicht Michael Jordan. Vier 40-Punkte-Spiele? Nacheinander?", fragte der Grieche nach seinem zweiten Spiel in Serie mit mindestens 40 Punkten und sagte dann noch mal mit Nachdruck: "Ich bin nicht Michael Jordan." Die Bedeutung des 26-Jährigen zumindest für die Milwaukee Bucks aber ist mindestens so groß wie die der Basketball-Legende in den 90ern für die Chicago Bulls. Ein Glück für die Bucks, dass der Grieche im vergangenen Dezember einen neuen Fünf-Jahresvertrag im Gegenwert von 228 Mio. Dollar unterschrieben hat.