Mit einem Heimsieg gegen die Flyers Wels können die Kapfenberg Bulls im dritten Spiel (17.30 Uhr) der Best-of-Five-Halbfinalserie der Basketball-Superliga den vierten Finaleinzug in Folge fixieren. Im letzten Aufeinandertreffen am Donnerstag rettete erst ein 12:0-Run am Ende des letzten Viertels den Sieg für die Mürztaler, diesmal möchte man es nicht darauf ankommen lassen. "Basketball ist grundsätzlich ein Spiel von Runs", weiß Sportdirektor Michael Schrittwieser. "Aber ja, wenn es einfacher gehen würde, wäre uns das natürlich lieber."
Dass man im letzten Spiel trotz 65:72-Rückstand vier Minuten vor Ende doch noch den Sieg davontragen durfte, war einerseits einem "hervorragend disponierten Tobias Schrittwieser (Michael Schrittwiesers Sohn, Anm.), der uns mit drei Dreiern zurück ins Rennen gebracht hatte", andererseits der Defensive zu verdanken, die in der entscheidenden Phase zur Stelle war. "Es gelingt uns immer wieder, in diesen Momenten das Niveau noch einmal nach oben zu schrauben."
In der zweiten Semifinal-Paarung könnte Swans Gmunden gegen die Gunners Oberwart (20.15 Uhr, SKY Sport Austria & ORF Sport +) ebenfalls bereits den Sack zumachen. Sollte nur einem Team aus dem Duo Kapfenberg/Gmunden der "Sweep" gelingen, bedeutete dies eine längere Pause für den früher feststehenden Finalisten. "Mir ist es natürlich nicht recht, wenn wir das Spiel verlieren", meint Schrittwieser. "Aber in dieser Phase der Saison, nach neun Monaten ununterbrochenem Arbeiten und Trainieren, braucht man ehrlich gesagt keine Regenerationszeit von sechs, sieben Tagen. Das ist eher nachteilig. Wir bevorzugen Rhythmus über Regeneration."
Bulls beaufsichtigen Selbsttests
Abseits des Platzes laufen die Planungen mit der Stadtgemeinde für die Corona-Selbsttests, welche die Bulls betreuen werden, auf Hochtouren. "Wir werden die Umsetzung übernehmen, nachdem wir da ein bisschen Erfahrung haben", sagt Schrittwieser. "Das wird zukünftig im 'Bulls Home', unserer neuen Heimstätte, die wir im Juli/August eröffnen, stattfinden."
Für die Panthers Fürstenfeld steht mit den Traiskirchen Lions indes der Gegner für die Relegation um den Aufstieg schon frühzeitig fest, nachdem die von Corona beeinträchtigten Play-Downs der Superliga nicht fortgesetzt werden. Zunächst warten auf Fürstenfeld jedoch noch die Güssing/Jennersdorf Blackbirds Finale der Zweiten Liga, nachdem sich diese im Halbfinale gegen Tirol durchgesetzt haben. Die Relegation ist daher noch kein Thema bei Obmann-Stellvertreter Christoph Nagler: "Schritt für Schritt, für uns zählt jetzt einmal der Meistertitel."