Ende Januar starb Basketball-Legende Kobe Bryant (41) bei einem Helikopterabsturz in Los Angeles. Jetzt ist die Todesursache offiziell. In einem 180 Seiten dicken Bericht des Gerichtsmediziners von L.A. County werden die Verletzungen der Absturz-Opfer minutiös aufgelistet. Ein Dokument des Grauens: Erwähnt werden Knochenbrüche, abgetrennte Körperteile und weitere schwerste Verletzungen.
30 Prozent Verbrennungen
Sämtliche neun Absturzopfer, darunter Kobes Tochter Gianna (13), seien durch ein "stumpfes Gewalttrauma" ums Leben gekommen, heißt es im abschließenden gerichtsmedizinischen Bericht. "Diese Verletzungen sind schnell, wenn nicht sofort tödlich", so der Mediziner Juan Carrillo, verantwortlich für die Untersuchung. Im Fall des früheren NBA-Superstars Bryant geht man von katastrophalen Hirnverletzungen und 30 Prozent Verbrennungen aus. Wie alle anderen Passagiere dürfte er im Augenblick des Aufpralls sofort tot gewesen sein.
Heli-Pilot Ara Zobayan (50), ein erfahrener Mann, stand laut der Untersuchung weder unter Drogen- noch unter Alkoholeinfluss. Die Ursache für den Crash am 26. Januar bei nebligen Wetterbedingungen in den Hügeln von Calabasas ist weiterhin nicht abschließend geklärt.
Witwe fordert Schadenersatz
Kobe Bryants Witwe Vanessa (37) hat angekündigt, gegen das Flugunternehmen zu klagen. Der Tod der neun Menschen sei ein "direktes Resultat des fahrlässigen Verhaltens" von Pilot Zobayan. Der Pilot "ließ bei der Steuerung des betroffenen Flugzeugs nicht die übliche Sorgfalt walten", so Vanessa Bryant laut der "Los Angeles Times". Die Witwe fordert Schadenersatz.