Das steirische Derby zwischen UBSC Graz und den Kapfenberg Bulls war nichts für schwache Nerven. Da führten die Obersteirer bereits mit 14 Punkten Vorsprung, wähnten sich bereits als Sieger. Doch sie hatten nicht mit dem Grazer Neuzugang gerechnet. Ivan Mikulic, der erst Mitte der Woche verpflichtet wurde, übernahm in der Crunch-Time die Verantwortung und führte Graz zu einem hauchdünnen 74:73 (33:39)-Sieg. Es war eine sehenswerte und erfolgreiche Aufholjagd. Die Kapfenberger wiederum waren in dieser Phase der Partie von der Rolle. Kapfenberg drohte damit am Sonntag der Verlust von Rang zwei. Die Grazer sind nach wie vor Neunter und Vorletzter.

Ivan Mikulic
Ivan Mikulic © GEPA pictures

"Das war heute eine gute Werbung für den österreichischen Basketball, das war ein gutes Spiel von beiden Teams. Und wir haben endlich ein enges Spiel gewonnen. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, sie waren bis zum Schluss konzentriert und wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Sie haben ihren exzellenten Charakter gezeigt", sagte UBSC-Trainer Milos Sporar auf Sky. Ivan Mikulic strahlte über das ganze Gesicht unsd sagte: "Das war der perfekte Start. Das Team hat Potential, da ist noch einiges drin und da kann noch einiges entstehen."

Keine Freude hatte Kapfenberg-Trainer Mike Coffin mit dem Resultat. Er sagte: "Basketball ist ein 40-Minuten- Spiel und du musst das ganze Spiel spielen. Ich mache einen Matchplan und die Spieler setzen ihn nicht um, ich bin sauer und genervt." Kapfenberg-Spieler Bogic Vujosevic sagte: "Wenn wir so eine Führung haben, dann sollten wir auch in der Lage sein das Spiel zu gewinnen. Da muss ich auch mich in die Verantwortung nehmen."