Es war nicht der Abend der bisher so starken Raiders Villach, den sie im ersten Finalspiel der Vereinsgeschichte in St. Pölten erwischten. Beim Titelverteidiger und Serienfinalisten setzte es eine 63:76-Niederlage.

Schon der Start der Draustädter, die von rund 20 Schlachtenbummlern begleitet worden waren, war mehr als suboptimal. In den ersten fünf Minuten gelangen lediglich zwei Punkte, nach dem ersten Viertel war der Rückstand mit 11:20 bereits beträchtlich. Es sollte bis zur Halbzeit allerdings schlimmer kommen: Ihre zahlreichen Fouls brachten die Gastgeber nämlich nicht aus der Spur, die Raiders hatten weiter mit Passspiel und Defensivverhalten zu kämpfen. So war die Truppe von Natalia Tcherkacheva zur Pause mit einem 26:46-Rückstand konfrontiert.

Heiße Schlussphase

Trotz Steigerung konnte die Partie nicht mehr gedreht werden und endete mit der ersten Raiders-Niederlage der laufenden Play-offs. Kapitän Nino Groß wurde wegen fünf Fouls und Trainerin Tcherkacheva wegen drei technischen Fouls gegen Spielende auch noch der Halle verwiesen. "Der Gegner hat einfach alles getroffen und wir waren zu wenig aggressiv im Abwehrverhalten. Dennoch ist es schwer, gegen so ein Top-Team und die Schiedsrichter zu gewinnen", tobte Obmann Michael Kuncic.

Die "best-of-five"-Serie kommt am kommenden Samstag (17.30) erstmals nach St. Martin.