Es war lange Zeit ein sensibles Thema und ein Zankapfel: Im Basketball war und ist das Tragen von Kopftüchern - oder besser das Tragen von Kopfbedeckungen aus religiösen Gründen - nicht erlaubt. Doch damit ist es nun vorbei: Der Basketball-Weltverband (FIBA) erlaubt per 1. Oktober eben auch das Tragen von Kopfbedeckungen aus religiösen Gründen.

Bisher war das - im Unterschied zu vielen anderen Sportarten - nicht gestattet. Was zum Beispiel dazu geführt hatte, dass Katars Damen-Team 2014 seine Nennung für die Asien-Spiele aus Protest gegen das Hidschab-Verbot zurückgezogen hatte.

Die FIBA hatte das bisherige Verbot mit "zusätzlicher Verletzungsgefahr" begründet. Seit Herbst 2014 stand dies aber intensiver zur Diskussion, in nationalen Ligen erfolgten Probeläufe, jetzt kam der Schwenk. Die FIBA sprach in einem Statement  von einem "historischen Moment", als in einem Damen-Testspiel im Iran Mitte April erstmals Männer als Zuschauer zugegen waren. Die neue Regelung umfasst nicht nur Hijabs, sondern auch das Tragen eines Turbans oder einer Kippah.