Mit dem Einzug ins Finale der Zweiten Bundesliga haben die Raiders Villach bereits jetzt die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt. Drei Jahre nach der Abnabelung vom Askö Villach ist das damals ausgegebene Ziel, bester Kärntner Verein zu werden, definitiv erreicht. Zweimal Halbfinale, einmal Endspielserie – da kann kein anderer Klub mithalten. In den vergangenen zwei Jahren war jedes Mal gegen St. Pölten im Halbfinale Schluss, jetzt kommt es ausgerechnet gegen den amtierenden Meister zum Finalduell, das am Sonntag in Niederösterreich startet. "Schon die Serie gegen Grunddurchgangssieger Mistelbach haben wir verdient mit 2:0 gewonnen. Wir haben also bereits bewiesen, dass wir mehr als nur ein Underdog in dieser Saison sind", will der Kapitän der in den Play-offs noch ungeschlagenen Villacher, Nino Gross, die Favoritenrolle nicht automatisch abgeben.
Ausgeruht und heimstark
Die Bilanz ist vor der "Best-of-Five"-Serie völlig ausgeglichen. Jeder gewann sein Heimspiel im Grunddruchgang knapp. Für die Raiders spricht sicher, dass die Villacher unglaublich heimstark sind. Die letzte und einzige Heimniederlage kassierte man am 5. November gegen Dornbirn. Generell verlor man nur zwei der letzten 15 Ligaspiele. Außerdem zeigte man schon gegen Mistelbach, dass man auch auswärts siegen kann. In Spiel eins der Halbfinalserie fügte man den Niederösterreichern nämlich die einzige Heimpleite der Saison zu. Zudem ist man völlig ausgeruht, St. Pölten musste gegen Mattersburg hingegen über drei Spiele gehen. Fehlen werden weiterhin Patrick Biedermann und Sebastian Huber.