Eine solide Defensive ermöglicht den Wörthersee Piraten in der 2. Bundesliga aktuell Höhenflüge. Der Start hätte fast nicht besser verlaufen können. Fast, weil er aus sportlicher Sicht perfekt war, so sitzt man nach vier Spielen ohne Niederlage auf Platz eins in der Tabelle und führt somit die „West-Conference“ an. „Unser Lauf ist durch unser defensiv starkes Spiel möglich. Wir haben zuletzt vor allem in der Verteidigung unsere Pflicht erfüllt und sind bei den kassierten Punkten pro Spiel das beste Team im Westen“, weiß Trainer Andreas Kuttnig. Wenn man auf die personelle Situation blickt, könnte es jedoch besser sein. Einer der Leistungsträger verletzte sich zuletzt im Training. Elvis Keric steht den Piraten jetzt länger nicht zur Verfügung. Er zählt neben Shawn Ray, Tim Huber und Co zu den Stützen in den Reihen der Piraten. „Ray bestätigt zur Zeit wieder einmal, warum er in den letzten zwei Jahren der MVP der Liga war“, sagt Kuttnig und fügt an: „Auch unser Neuzugang Tim Huber entwickelt sich von Spiel zu Spiel zu einer absoluten Verstärkung.“ Huber erzielte im letzten Spiel 25 Punkte.
Junge Spieler bekommen die Chance
Durch Verletzungen, wie jener von Elvis Keric, sollen bei den Wörthersee Piraten jetzt noch mehr junge Spieler zum Einsatz kommen. Ein junger Pirat zeigt seit Saisonbeginn bereits beachtliche Leistungen. Emilio „Ocho“ Rozmann macht mit guten Aktionen auf sich aufmerksam. „Er ist aktuell stark, muss aber unbedingt konzentriert bleiben“, lobt und warnt Kuttnig seinen Schützling zugleich.
Gipfeltreffen steht an
Mit den altbewährten Kräften rund um Andreas Nuck und Marcus Holyfield und der jungen Energie soll der Lauf am Samstag (18 Uhr) zu Hause im Spitzenspiel der West-Liga fortgeführt werden. Am Nationalfeiertag sind mit den Pirlo Kufstein Towers nämlich die Verfolger der Piraten in Klagenfurt zu Gast. Kuttnig: „Samstag treffen die wohl besten zwei Teams im Westen aufeinander. Kufstein hat die beste Mannschaft, die man sich in der 2. Liga mit Geld kaufen kann.“ Die Mannschaft besteht sowohl aus starken Legionären, als auch aus guten Österreichern, die quer aus dem Land nach Tirol kamen, um dort Basketball zu spielen.
Auf verpatzten KOŠ-Start folgen Ausfälle
Anders sieht es bei KOŠ Celovec aus. Die junge Mannschaft liegt nach vier Niederlagen zum Saisonstart auf dem letzten Platz in der 2. Bundesliga West-Tabelle. „Wir haben uns auf jeden Fall mehr erwartet“, sagt der sportliche Leiter Stefan Hribar. Einen Legionär hat KOŠ bereits entlassen. Dazu kam zuletzt die Hiobsbotschaft, dass Kapitän Andreas Srmtnik aufgrund von einer Verletzung die restliche Saison ausfällt. Am Samstag ist man Dornbirn als klarer Außenseiter zu Gast. Hribar: „Wir sind jetzt noch jünger. Auf jeden Fall müssen wir jetzt aus sportlicher Sicht handeln und mindestens einen arrivierten Spieler verpflichten.“