Das Washington Football Team hat sich am Sonntag (Ortszeit) den letzten Play-off-Platz der National Football League (NFL) gesichert. Der Hauptstadtclub setzte sich mit 20:14 bei den Philadelphia Eagles durch und behauptete dadurch den ersten Platz in der NFC-East-Division. Da Divisionssieger stets in die Play-offs einziehen, reichte Washington eine schwache Bilanz von sieben Siegen aus 16 Partien.
Neben Washington hatten sich in der NFC auch die Los Angeles Rams und die Chicago Bears noch am letzten Spieltag des Grunddurchgangs qualifiziert. Die Rams gewannen daheim mit 18:7 gegen die Arizona Cardinals. Chicago jubelte über den Einzug in die Wild-Card-Runde trotz einer 16:35-Heimniederlage gegen die Green Bay Packers und Star-Quarterback Aaron Rodgers, die durch den Sieg ein Freilos zum Auftakt der Postseason haben.
Das gilt in der AFC für die Kansas City Chiefs. Der Titelverteidiger unterlag zum Abschluss den Los Angeles Chargers zwar mit 21:38, schonte dabei aber einige Stammkräfte wie Superstar-Quarterback Patrick Mahomes.
Auch die Tennessee Titans, die Cleveland Browns und die Baltimore Ravens sind in den Play-offs noch dabei. Die Titans gewannen bei den Houston Texans 41:38. Cleveland profitierte davon, dass die bereits qualifizierten Pittsburgh Steelers einige Leistungsträger schonten, und feierte einen 24:22-Heimsieg. Dadurch stehen die Browns erstmals seit 2002 wieder in der Postseason und treffen in dieser am kommenden Sonntag (Ortszeit) erneut auf die Steelers.
Die Ravens setzten sich mit 38:3 bei den bereits ausgeschiedenen Cincinnati Bengals durch. Baltimores Quarterback Lamar Jackson erlief dabei 97 Yards Raumgewinn und sorgte damit für einen Rekord. Der 23-Jährige ist der erste Spielmacher der NFL-Geschichte, der in mehreren Saisonen mehr als jeweils 1.000 Yards erlaufen hat. Nachdem Jackson im Vorjahr mit 1.206 Yards eine historische NFL-Bestmarke für Quarterbacks erreicht hatte und einstimmig zum wertvollsten Spieler (MVP) gewählt worden war, waren es in dieser Saison 1.005 Yards.
Die New York Jets trennten sich unmittelbar nach der 14:28-Niederlage bei den New England Patriots von ihrem Trainer Adam Gase. "Es ist klar die beste Entscheidung für die Jets, um eine neue Richtung einzuschlagen", erklärte der Club-Vorsitzende und -Eigentümer Christopher Johnson am Sonntag in einem Statement, nachdem die Jets 14 ihrer 16 Saisonspiele verloren hatten.
Bereits während der Saison waren drei Coaches, Bill O'Brien (Houston Texans), Dan Quinn (Atlanta Falcons) und Matt Patricia (Detroit Lions), entlassen worden. Trainer Doug Marrone von den Jacksonville Jaguars steht ebenfalls vor dem Aus.