Das Champions-League-Finale zwischen dem SC Magdeburg und dem polnischen Meister Industria Kielce wurde von einem tragischen Todesfall überschattet. 12:20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brach ein polnischer Journalist plötzlich auf der Tribüne zusammen und ist nach Angaben der Turnierorganisatoren später im Krankenhaus gestorben.

Das Spiel wurde für eine Viertelstunde unterbrochen. Beide Teams haben für eine Schweigeminute innegehalten, auf die anschließende Pressekonferenz wurde nach dem Spiel verzichtet.

Der SC Magdeburg hat 21 Jahre nach dem ersten Triumph wieder den europäischen Bewerb gewonnen. Der deutsche Vizemeister setzte sich am Sonntag vor 20.000 Fans in Köln im Finale gegen Industria Kielce nach Verlängerung mit 30:29 (26:26, 13:15) durch. Für Magdeburg ist es der insgesamt vierte Sieg im höchsten europäischen Klubwettbewerb. 1978 und 1981 siegte der zehnfache DDR-Meister im Europapokal der Landesmeister.