Spieltag drei im „best of five“-Viertelfinal-Play-off der Basketball-Superliga begann für die Steirer denkbar schlecht. So erhielt Tanner Giddings, der sich im zweiten Spiel gegen den BC Vienna verletzt hatte, die ernüchternde Diagnose „Bänderriss im Knie“. Damit marschierte der UBSC Graz stark geschwächt auf das Wiener Parkett, auf dem es letztlich eine klare 74:93 (39:44)-Niederlage und das damit verbundene, vorzeitige Saison-Aus setzte. „Der Ausfall von Giddings hat es für uns definitiv nicht leichter gemacht“, sagte Manager Michael Fuchs nach dem Kräftemessen. Aber: „Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Bis zur Halbzeit waren wir gut dabei und sie haben gekämpft bis zum Schluss.“ Trotzdem konnte man das entscheidende 0:3 in der Serie nicht abwenden. „Dabei wäre mehr drinnen gewesen. Im ersten Spiel haben wir zu viele Möglichkeiten vergeben, im zweiten Spiel sind wir von den Entscheidungen her nicht auf die Butterseite gefallen“, bilanziert Fuchs.
Während die Spieler nun ihren Urlaub antreten, heißt es für das Management, bereits die Weichen für die kommende Saison zu stellen. Ziel ist es, die Stützen der Mannschaft zu halten. Fuchs: „Bei denen, wo wir wollen, dass sie bleiben, ist es noch nicht sicher, ob sie bleiben wollen.“ Wie immer hänge eben viel von den Finanzen ab. Und da es für den UBSC nicht Euros im Überfluss vom Grazer Himmel regnet, ist der heurige Saisonerfolg besonders hoch einzuschätzen: „Wir haben ein weinendes und ein lachendes Auge. Wir sind jetzt zwar ausgeschieden, haben heuer aber die Play-offs und das Cupfinale erreicht und konnten insgesamt 21 Siege feiern. So gut waren wir noch nie“, freut sich Fuchs.
Bulls wollen den Schwung mitnehmen
Für die Kapfenberg Bulls geht es am Freitag in der Serie (1:1) gegen Gmunden weiter. Der 83:80-Heimsieg hat das Blatt der Steirer deutlich verbessert – es war die erste Niederlage der Schwäne nach fünf Siegen in Serie. Einfach wird es heute (19 Uhr) im Sportpark Gmunden aber nicht. „Der Heimsieg und der Ausgleich in der Serie waren mehr als wichtig für uns als Team“, sagt Kapitän Nemo Krstic, „jetzt wollen wir auch auswärts mit genau dieser Stärke auftreten. Mit unseren Fans werden wir wieder alles geben.“ Das vierte Spiel steigt Sonntag (17.30 Uhr) in Walfersam.