Österreich stellt im Stocksport den Champions-League-Sieger bei den Männern und Frauen. Ein steirisches Team durfte sich in Feldbach aber nicht über den Titel freuen. Im Frauen-Bewerb – dem historisch ersten in der Champions League – setzte sich St. Peter/Wimberg gegen Kühbach (GER) durch. Vornholz und Passail, die beiden steirischen Vertreter in Feldbach, scheiterten jeweils im Halbfinale.
Bei den Herren mussten sich die Voitsberger um Heimo Ofner – wie vor zwei Jahren – im Finale Wang 0:4 geschlagen geben. Im Halbfinale setzte sich Voitsberg gegen Edla noch 4:0 durch. „Wir können auch stolz auf uns sein“, sagt Ofner. Und ist doch unzufrieden: „Natürlich wollen wir gewinnen, aber das wollen die anderen halt auch.“ Wang war von Anfang an druckvoller. „Wir müssen Wang einfach gratulieren, sie waren im Finale die bessere Mannschaft.“
Unzufrieden mit Weltverbands-Maßnahmen
Die Veranstaltung in Feldbach war „weltklasse organisiert“, sagt der Voitsberger. Und doch fährt Ofner mit Wut im Bauch zurück in die Weststeiermark – und diese Wut gilt dem Weltverband. Nach dem Finale wurden die Platten der Voitsberger und Wanger vom IFI eingezogen, um in Deutschland kontrolliert zu werden. „Das passiert in sonst keiner Sportart, kein Skifahrer muss seine Ski abgeben und bekommt sie Wochen später wieder zugeschickt“, sagt Ofner. Was ihn wurmt? "Das ist mein Eigentum. Und niemand kann sagen, ob jetzt dort in Deutschland etwas manipuliert wird." Seine Vermutung: Der IFI wünscht sich mehr deutsche Vereine und weniger österreichische im Finale. Das könnte gelingen. „Wir stecken so viel Zeit und Energie hinein, seit April hatte ich kein freies Wochenende. Da müssen wir uns ganz genau überlegen, ob wir da wieder mitspielen.“