Das Grand National in Aintree in der Nähe von Liverpool zählt zu den bekanntesten Pferderennen der Welt - zugleich aber auch zu den umstrittensten. Kein Wunder, sind bei dem Rennen seit dem Jahr 2000 doch bereits 62 Pferde gestorben. Eine traurige Tatsache, die immer wieder Tierschützer auf den Plan ruft. Auch vor dem heurigen Rennen gab es wieder Proteste. So liefen gleich mehrere Aktivisten auf die Rennbahn und klebten sich an die Hindernisse. Die Polizei nahm über 100 Tierschützer fest - das Rennen wurde trotzdem mit 15-minütiger Verspätung gestartet.
Und nachdem bereits am Donnerstag ein Pferd gestorben war, mussten am Renntag am Samstag zwei weitere Pferde nach Stürzen eingeschläfert werden. "Solche Rennen müssen verboten werden, um zu verhindern, dass sich die brutalen Gräueltaten, die wir diese Woche in Aintree gesehen haben, wiederholen", sagte der Sprecher der Tierschutzorganisation Animal Aid.
Dabei hatten die Veranstalter des Rennens bereits in der Vergangenheit auf die vielen Todesfälle und Proteste reagiert und die Hindernisse entschärft sowie die Anzahl der Teilnehmer reduziert. Geändert hat es nichts - die Pferde sterben weiter ...